Hertha BSC: Florian Kohfeldt als neuer Trainer?

Die wichtigste Frage bei Hertha: Wer trainiert den Klub in der kommenden Saison? Bisher schien Pál Dárdai die zentrale Rolle in der Planung der Berliner zu spielen, aber nun wird ein anderer Trainer gehandelt.

Als Favorit auf den Trainerposten bei Hertha BSC galt bisher Pál Dárdai. Der Ungar übernahm das Team im Saisonfinale von Sandro Schwarz, konnte den Abstieg in den letzten sechs Spielen allerdings nicht mehr verhindern. Dennoch schien es zuletzt auf die Vereinslegende als Trainer des kommenden Zweitligisten hinauszulaufen. Immerhin hat er dem Team zumindest etwas Leben eingehaucht. Darüber hinaus hat Dárdai im Verein mit Andreas "Zecke" Neuendorf, dem Direktor Lizenzbereich, einen starken Fürsprecher und ist bei den Fans beliebt.

Kohfeldt beim Investor hoch im Kurs

Doch jetzt meldet die "Bild"-Zeitung, dass der neue Investor der Hertha, 777 Partners, einen anderen Favoriten habe: Florian Kohfeldt. Der Ex-Werder- und Wolfsburg-Trainer galt schon im letzten Sommer als Kandidat in der Hauptstadt, da bekam allerdings Sandro Schwarz den Vorzug. Als Schwarz entlassen wurde, fiel in Berlin wieder der Name Kohfeldt: Aber man entschied sich für Dardai. Klappt es mit Kohfeldt jetzt im dritten Versuch?

Eine weitere Option und die wohl mutigste Lösung wäre der aktuelle U19-Coach Oliver Reiß. Zum "Berliner Weg", dem von den Hertha-Bossen ausgerufenen Fokus auf eigene Talente aus dem Nachwuchsleitungszentrum, würde Reiß gut passen. In Berlin geboren und seit über 15 Jahren im Verein, kennt er alles und jeden im Klub. Mit offensivem Fußball führte Reiß sein Team in dieser Saison in der Meisterschaft und dem DFB-Pokal jeweils ins Halbfinale. Diese Erfolge haben ihn nicht nur vereinsintern zu einem Kandidaten für höhere Aufgaben gemacht. Nach Informationen von t-online haben sich bereits mehrere Vereine nach Reiß erkundigt.

Dárdai, Kohfeldt, Reiß oder doch ein ganz anderer? Klar ist, dass die Hertha-Bosse schnell einen neuen Trainer präsentieren müssen, um direkt mit der Planung des Projekts Wiederaufstieg beginnen zu können.