Bundesliga: 1. FC Köln verpflichtet Fußball-Liebespaar

Der 1. FC Köln vermeldet am Freitag zwei Neuverpflichtungen – die miteinander zu tun haben.

Ein ganz besonderer Doppeltransfer: Der 1. FC Köln hat am Freitag sowohl die dänische Abwehrspielerin Sofie Vendelbo als auch ihren Landsmann Rasmus Carstensen verpflichtet. Wie der Bundesligist am Freitag mitteilte, unterschrieb die 23-Jährige einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024, der ein Jahr jüngere Carstensen wird ebenfalls für eine Saison auf Leihbasis verpflichtet. Beide wechseln vom belgischen Erstligisten KRC Genk an den Rhein – und das ist kein Zufall.

Denn Vendelbo und Carstensen sind miteinander liiert, kennen sich Berichten zufolge bereits seit ihrer Jugend, wurden beide im dänischen Silkeborg geboren. "Wir machen uns gegenseitig besser", sage Vendelbo der belgischen Tageszeitung "Het Belang van Limburg".

"Flexibel einsetzbar"

Nach Genk spielen die beiden nun also auch in Köln im selben Verein. Vendelbo war erst im Januar zum Klub ihres Freundes nach Belgien gewechselt. Mit Genk belegte sie den vierten Platz in der Super League und scheiterte erst im Finale des belgischen Pokals. Sie kam in 14 von 16 Spielen zum Einsatz. "Sie ist in der Defensive flexibel einsetzbar und bringt viel Tempo mit. Natürlich ist die Eingewöhnungszeit jetzt kurz, dennoch glauben wir, dass sie sich schnell ins Team integriert und ans Bundesliga-Niveau gewöhnt", sagte FC-Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler. Vendelbo wird am Montag mit ihren neuen Teamkolleginnen ins Trainingslager nach Österreich reisen.

Der ehemalige Junioren-Nationalspieler Carstensen spielte bereits seit vergangener Saison in Genk, kam damals für drei Millionen Euro aus Silkeborg. Für die Belgier spielte der Rechtsverteidiger sowohl für die Profis (4 Ligaspiele) als auch für die U23 (9 Einsätze).

"Er bringt in seinem Profil sehr vieles von dem mit, was für einen Rechtsverteidiger in unserer Spielidee wichtig ist. Deshalb sind wir überzeugt, dass er nach vergleichsweise überschaubarer Eingewöhnungszeit für ordentlich Konkurrenzkampf sorgen wird", sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller.

Die "Eingewöhnungszeit" dürfte beiden durch diesen Doppeltransfer erheblich erleichtert worden sein.