"Gemeinsamer Neuanfang" Ex-Bundesliga-Keeper plant Rückkehr – als Präsident

Als Spieler war Andreas Luthe in Bochum Publikumsliebling. Nun will der Ex-Profi wieder Verantwortung übernehmen – aber als Funktionär.
Nach dem Abstieg des VfL Bochum aus der Bundesliga plant Andreas Luthe, dem Verein in neuer Rolle zur Seite zu stehen. Der langjährige Torhüter des Klubs, der im vergangenen Sommer in Bochum seine Karriere beendet hatte, kündigte an: "Ich habe mich entschieden, am 14. Juni auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung für das Präsidium zu kandidieren. Dies mit Hans-Peter Villis und einem Team mit VfL-DNA und hoher Kompetenz", sagte Luthe im Interview mit der Funke Mediengruppe.
Hintergrund der Neuwahl ist eine monatelange Führungskrise im Verein. Bereits im Herbst 2024 war es im Präsidium zu Spannungen gekommen: Gegen den langjährigen Präsidenten Villis gab es im Herbst des vergangenen Jahres einen De-facto-Putsch, woraufhin er sich offiziell wegen gesundheitlicher Probleme zurückzog. Einige Wochen später wurde er abgewählt. Auf der Mitgliederversammlung im vergangenen Dezember verkündete der derzeitige Präsident Uwe Tigges eine Neuwahl für den 14. Juni.
Luthe hatte seine Karriere nach dem Klassenerhalt in der Saison 2023/24 in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf beendet. "Wir haben es als Verein versäumt, rechtzeitig die Strukturen anzupassen, klare Zuständigkeiten zu schaffen und die sportliche Entwicklung strategisch zu begleiten", sagte er.
"Die Quittung bekommt der VfL Bochum mit dem Abstieg. Wir müssen jetzt die Wende einleiten, da wir sonst links und rechts überholt werden. Das müssen jetzt alle beim VfL Bochum verstehen", so Luthe weiter. Nach dem Abstieg benötige der Verein jetzt "Stabilität, Qualität, aktives Handeln und einen positiven Impuls für den gemeinsamen Neuanfang."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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