Er kommt aus der 2. Bundesliga Werder Bremen gibt neuen Cheftrainer bekannt
Nach dreieinhalb gemeinsamen Jahren gehen Ole Werner und Werder Bremen getrennte Wege. Nun ist sein Nachfolger fix.
Horst Steffen ist der neue Cheftrainer von Werder Bremen. Der 56-Jährige kommt von der SV Elversberg und tritt die Nachfolge von Ole Werner an. Werner hatte angekündigt, seinen 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, woraufhin sich die Bremer für eine sofortige Trennung entschieden.
"Horst hat uns in den Gesprächen inhaltlich wie menschlich absolut überzeugt", zitiert eine Klubmitteilung Werders Geschäftsführer Fußball, Clemens Fritz. Bei seinem bisherigen Klub Elversberg habe Steffen herausragende Arbeit geleistet. "Horst steht für offensiven, attraktiven Fußball und eine sehr gute und klare Mannschaftsführung. Wir sind überzeugt, mit ihm gut gerüstet in die neue Saison zu gehen", so Fritz weiter.
Auch der neue Cheftrainer selbst kommt zu Wort. Die Anfrage von Werder sei eine "große Anerkennung für mich und meine Arbeit" gewesen, sagt Steffen. Auch in den Verhandlungen sei ihm viel Wertschätzung entgegengebracht worden und der Austausch habe ihn überzeugt. "Bremen verfügt über eine gute Mannschaft, die Potenzial hat und sich in den letzten drei Jahren in der Bundesliga sehr gut entwickelt hat. Diese Entwicklung möchte ich gerne zusammen mit den Spielern fortsetzen. Ich freue mich sehr auf diese Herausforderung", so Steffen.
Mit Horst Steffen holt Werder einen Experten im Bereich Entwicklung junger Spieler. In Elversberg förderte er Talente wie Nick Woltemade, Paul Wanner oder Fisnik Asllani. Aufgrund seines noch bis 2026 laufenden Vertrags bei dem Zweitligisten, muss Werder eine Ablöse zahlen. Laut dem TV-Sender Sky liegt die bei rund 350.000 Euro.
Viel Bundesliga-Erfahrung als Spieler – aber keine als Trainer
In fast sieben Jahren als Trainer der Saarländer gelang Steffen der Sprung aus der Regionalliga Südwest in die 2. Bundesliga. In der abgelaufenen Saison wurde Elversberg überraschend sogar Tabellendritter, scheiterte dann aber in der Relegation am 1. FC Heidenheim.
Als Spieler machte Steffen für den KFC Uerdingen, Borussia Mönchengladbach und den MSV Duisburg mehr als 200 Bundesliga-Spiele, als Trainer arbeitete er vor seiner Zeit in Elversberg unter anderem für die Stuttgarter Kickers, Preußen Münster und die Jugendmannschaften des MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach. Werder Bremen ist seine erste Station als Trainer in der Bundesliga.