Bundesliga - Bayer Leverkusen Bayer-Boss attackiert Matthias Sammer
Zwischen Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und Matthias Sammer herrscht dicke Luft. Grund ist die TV-Expertenrolle des DFB-Sportdirektors, die Holzhäuser ein Dorn im Auge ist. "Die Art, wie zum Beispiel Matthias Sammer die Leistung des Schiedsrichters oder dessen Nicht-Leistung in Valencia beiseite schlug und einem Rumpelstilzchen ähnelnd vor der Kamera die Leistung unserer Mannschaft niedermachte, ist schon grenzwertig", sagte Holzhäuser.
Bei der 1:3-Pleite von Bayer in der Champions League beim FC Valencia hatte Sammer als Sky-Experte gestichelt: "Bei Leverkusen wird viel zu viel schöngeredet. Das Ergebnis ist eine Katastrophe."
"Rudi Völler hätte Willkür teuer zu spüren bekommen"
Dem Boss der Rheinländer platzte nun deshalb der Kragen: "Der DFB sollte sich einmal generell Gedanken darüber machen, in welche Rolle die Angestellten des weltweit größten Sportverbandes so alles schlüpfen dürfen und sollten." Den 61-Jährigen regt vor allem die seiner Meinung nach vorhandene Ungerechtigkeit seitens des DFB auf: "Hätte sich Rudi Völler so vor irgendeiner Kamera echauffiert, hätte er sicher einmal mehr die Willkür der Sport-Gerichtsbarkeit teuer zu spüren bekommen."
"Holzhäuser hätte mich anrufen sollen"
Die Anschuldigungen will Sammer nicht auf sich sitzen lassen. "Grundsätzlich hätte ich mir gewünscht, dass Herr Holzhäuser mich direkt anruft, wenn es ein Problem gibt. Niemals würde ich einen Trainer kritisieren", sagte der 44-Jährige der "Bild"-Zeitung. Ohnehin pflege er zum aktuellen Bayer-Coach ein gutes Verhältnis, so Sammer weiter: "Ich habe Robin Dutt erst am vergangenen Montag bei der Trainersitzung getroffen und er hat sich ausdrücklich bei mir für die Unterstützung bedankt, die ich als Sportdirektor den Trainern zukommen lasse."
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