Bundesliga Horstmann verlässt den 1. FC Köln
Für Viele war er das Gesicht des fünften Bundesliga-Abstiegs des 1. FC Köln: Nicht Wenige hatten daher mit dem Rücktritt von Claus Horstmann gerechnet, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung. Dieser blieb zwar aus. Aber dennoch zieht Horstmann einen Schlussstrich: Er hat entschieden, seine Tätigkeit Ende Juni 2013 bei den Kölnern zu beenden - dann läuft sein Vertrag aus.
Das Präsidium des FC hat die Entscheidung akzeptiert, wie der Klub wissen ließ. Horstmann, der den künftigen Zweitligisten nach über 13 Jahren verlässt, wird eine neue Führungsaufgabe außerhalb des Fußballs übernehmen. Bis dahin möchte er aber alles für die Kölner geben.
"Bis zur letzten Minute"
"Ich freue mich auf die Arbeit mit dem neuen sportlichen Führungs-Trio und dem Präsidium in der vor uns liegenden Saison. Wir haben uns viel vorgenommen. Ich werde meine Aufgabe und Verantwortung für den FC bis zur letzten Minute und mit ganzer Kraft wahrnehmen", kündigte Horstmann an. Zu seiner Entscheidung, den Verein zu verlassen, meinte er: "Der Abschied entspricht meiner persönlichen Lebensplanung. Aus Gründen der weiteren Planung ist es gut und richtig für alle Beteiligten, frühzeitig Klarheit zu haben.“
Werner Spinner dankte dem scheidenden Vorsitzenden der Geschäftsführung. In Sachen Nachfolger erklärte der FC-Präsident unterdessen: "Es gilt Qualität vor Zeit." Dennoch werden sich die Kölner umgehend auf die Suche nach einem neuen Geschäftsführer machen.
Option auf Vertragsverlängerung hinfällig
Horstmann hatte bei der Wahl der Trainer (Stale Solbakken und Frank Schaefer) kein glückliches Händchen bewiesen. Auch Sportdirektor Volker Finke musste in der vergangenen Spielzeit vorzeitig gehen. Der Geschäftsführer musste sich den Vorwurf gefallen lassen, die Verantwortung für die unglückliche Personalpolitik zu tragen.
Mit seinem selbsterklärten Abschied nimmt Horstmann dem FC eine wichtige Entscheidung ab. Wie der "Express" berichtete, hätte sich der Vertrag des Geschäftsführers automatisch um drei Jahre verlängert, wenn weder Horstmann noch der Verein die Zusammenarbeit bis zum 1. Juli aufgekündigt hätten. Diese Option ist nun hinfällig. Und die Kölner um eine Chance reicher, den Neuanfang voranzutreiben.