Familie rechnete mit dem Schlimmsten 19-Jähriger im Ozean verschollen – dann die überraschende Wende

Ein 19-Jähriger geht in Australien surfen – und kommt nicht zurück. Seine Familie macht sich größte Sorgen. Doch kurz darauf sprechen Angehörige plötzlich von einem "Wunder".
Ein vermisster Teenager hat auf einer unbewohnten Insel mehrere Kilometer von der australischen Küste entfernt überlebt – und wurde gerettet.
Die Sorge war zunächst groß, als der 19-jährige Darcy Deefholts am Mittwoch zum Surfen an der Küste der Ortschaft Wooli im Bundesstaat New South Wales aufbrach – und nicht zurückkehrte. Kurz darauf fand man örtlichen Medien zufolge seine Kleidung am Strand. Doch vom 19-Jährigen fehlte jede Spur. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit schlugen seine Eltern schließlich Alarm, setzten eine großangelegte Suchaktion in Gang.
Mit einem dramatischen Aufruf auf Facebook löste der Vater des Surfers viel Anteilnahme aus. Er schrieb: "Hilfe! Mein Junge Darcy wird immer noch vermisst. Natürlich befürchten wir das Schlimmste. Es gibt nur eins, was wir jetzt wollen: dass unser geliebter Junge sicher gefunden wird." Freunde der Familie führten Berechnungen durch, um herauszufinden, wohin Darcy getrieben worden sein könnte. Doch zunächst blieben alle Bemühungen ohne Erfolg.
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Fund in Australien war "Einmal-in-einer-Million-Wunder"
Doch am Donnerstag dann die ungeahnte Wende in dem Fall: Darcy Deefholts lebt. Retter fanden den 19-Jährigen auf der unbewohnten Insel North Solitary Island, rund 13 Kilometer von der Küste entfernt. Australische Medien berichteten, der junge Mann sei zu weit aufs Meer hinaus gesurft. Ein Sprecher der Gesundheitsbehörde sagte, er sei in einem stabilen Zustand. Deefholts wurde sicher an Land und schließlich ins Krankenhaus gebracht.
Entsprechend groß war die Erleichterung bei seiner Familie: Der Vater sagte dem "Daily Telegraph", es sei ein "Einmal-in-einer-Million-Wunder". Er sei überglücklich und "dabei, alles zu verarbeiten".
Erst kürzlich hatte ein weiterer Vermisstenfall in Australien ein spektakuläres Ende gefunden: Die 26-jährige Deutsche Carolina Wilga war nach mehr als zehn Tagen lebend im australischen Busch gefunden worden. Sie hatte bisherigen Erkenntnissen zufolge eine Panne mit ihrem Van, mit dem sie seit rund zwei Jahren durch das Land reiste. Wilga trank unter anderem Wasser aus Pfützen, um zu überleben. Am Freitag wurde sie von einer Passantin entdeckt, gerettet und ins Krankenhaus gebracht.
- abc.net.au: "Search for 19yo missing at Wooli Beach enters fourth day as father makes emotional plea" (Englisch)
- dailytelegraph.com.au: "‘Fearing the worst’: Dad’s frantic plea as son goes missing" (Englisch) (kostenpflichtig)
- mit Material der Nachrichtenagentur AFP