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Uli Hoeneß will beim FC Bayern keine Wohlfühl-Oase: Wut-Anruf!


FC Bayern München
Präsident Hoeneß schließt die Wohlfühl-Oase beim FC Bayern

Von t-online
Aktualisiert am 15.03.2013Lesedauer: 2 Min.
Uli Hoeneß will mehr Reibung beim FC Bayern haben.Vergrößern des BildesUli Hoeneß will mehr Reibung beim FC Bayern haben. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Die Abteilung Attacke ist beim FC Bayern wieder da…und wie! Bereits unmittelbar nach der 0:2-Pleite im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal hatte Uli Hoeneß losgepoltert. Man habe einen schönen Dreck gespielt, sagte er so gar nicht Präsidenten-Like. Am Tag danach setzte er sogar noch einen drauf und rief persönlich die "Münchner Abendzeitung" an, um den Sportredakteuren stellvertretend für die gesamte Zunft kräftig den Marsch zu blasen.

"Es wird ja immer über die Arroganz des FC Bayern geschimpft, aber ich stelle gerade fest, dass manche Medien deutlich arroganter sind als wir, was die Beurteilung unserer Gegner angeht", polterte der 61-Jährige los. So etwas gab es in der 50-jährigen Bundesliga-Geschichte wohl auch noch nie. Der Klub-Präsident beschwert sich persönlich über die allzu positive Berichterstattung der Medien.

"Ich habe das kommen sehen"

"Weil sich die Spieler auf Dauer dieser Stimmung nicht entziehen können", erklärte Hoeneß. "Die glauben das am Ende ja auch noch, wenn ihr nur diese Jubelarien schreibt. Das ist die Gefahr: dass man selbst nicht mehr mitkriegt, wenn es nicht läuft. Ihr müsst auch mal schreiben, dass nicht alles toll läuft und welche Fehler wir machen."

Ab sofort hat der Präsident die Wohlfühl-Oase beim FC Bayern offiziell für beendet erklärt. "Ich will wachrütteln", so Hoeneß und setzte seine generelle Medienschelte im Telefonat mit dem AZ-Redakteur fort. "Ich habe das kommen sehen, Sie offenbar nicht. Ihr habt doch am Tag des Düsseldorf-Spiels geschrieben, es gehe nur darum, ob wir 5:0 oder 10:0 gewinnen."

Angst vor dem plötzlichen CL-Aus

Hoeneß will in der entscheidenden Saisonphase zusätzliche Energie freisetzen, sonst droht zumindest in der Königsklasse wieder mal ein böses Erwachen. "In der Mannschaft herrscht auch schon diese Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität, die liegen sich alle zu sehr in den Armen – das gefällt mir nicht. In der Meisterschaft wird nichts mehr anbrennen, im Pokal haben wir gute Chancen, aber das ist die Gefahr: dass wir, wenn wir uns selbst einlullen lassen, in den entscheidenden Momenten in der Champions League plötzlich nicht da sind."

Hoeneß weiter: "Wir brauchen wieder mehr Reibung, um die letzten fünf Prozent rauszuholen, die noch fehlen. Die Spieler sollen sich mal wieder aufregen, meinetwegen auch über mich, dass ich rummotze. Es muss Schluss sein mit dieser Wohlfühl-Oase. Damit kannst Du in der Champions League keinen Erfolg haben. Wir brauchen diesen unbedingten Willen, der hat gegen Arsenal gefehlt."

Schelte kommt nicht aus heiterem Himmel

Der Wut-Ausbruch des Funktionärs ist daher wohl kalkuliert. Bereits vor der Partie hatte er ein schlechtes Gefühl, angesichts des scheinbar komfortablen 3:1-Hinspiel-Erfolgs in London. Sein Bauch sollte wieder einmal recht behalten. Beinahe wäre der FC Bayern aus dem prestigeträchtigsten Wettbewerb sang- und klanglos ausgeschieden. "Ich habe das kommen sehen", sagte Hoeneß.

Die bisherige Top-Saison wäre auf einen Schlag zunichte gemacht worden. Gegen Arsenal ging es noch einmal gut, doch nochmal wird man mit einem solch schwarzen Abend in der Königsklasse nicht durchkommen. Hoeneß: "Ich muss jetzt gegensteuern. Einer muss ja die Hurra-Berichterstattung mal relativieren."

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