Bundesliga So soll die Abseitsregel einfacher werden
News folgenDer Bundesliga steht eine Regeländerung ins Haus. Dabei geht es um die Behandlung des passiven Abseits. Nach übereinstimmenden Medienberichten will die FIFA die Regel vereinfachen. DFB-Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel darf zwar noch nicht über die neue Auslegung sprechen, bestätigt aber dem "kicker", dass er täglich auf einen Brief des Weltverbandes warte.
Demnach soll in Zukunft Abseits immer dann geahndet werden, wenn ein Angreifer durch einen "Abwehrversuch" des Verteidigers an den Ball kommt. Dabei spielt es keine Rolle mehr, ob diesem Versuch eine geplante Aktion oder ein Querschläger vorausging. Bei der geplanten Aktion lief das Spiel bislang weiter. Unter dem Argument, dass ein Angreifer nicht von einem gegnerischen Fehler profitieren dürfe, wird dies nun geändert. Ausnahme ist der Fall, in dem sich der Abwehrspieler schon sichtbar im Aufbauspiel befunden hatte.
Passives Abseits gibt es weiterhin
Nicht betroffen von dieser Änderung ist die Situation, bei der ein Spieler passiv abseits steht und ein Mitspieler regelgerecht angespielt wird. Passt dieser zum vorher passiv abseits stehenden Kollegen, läuft das Spiel weiter, weil es sich um eine neue Spielsituation handelt.
Mit der veränderten Regelauslegung will die FIFA das Thema "Abseits" transparenter machen. Ob dies auch gelingt, muss sich in der Praxis zeigen. Endgültig würden die Diskussionen wahrscheinlich nur verstummen, wenn das passive Abseits generell abgeschafft würde. Dann wäre abseits wieder abseits, ohne jegliche Ausnahme.
