"Wäre glücklich, dabei zu sein" Kritik typisch deutsch? Rummenigge verteidigt Klub-WM

Das aktuell laufende Turnier in den USA wird in Deutschland kritisch betrachtet. Für Karl-Heinz Rummenigge keine Überraschung – der langjährige Bayern-Boss wird deutlich.
Karl-Heinz Rummenigge hat sich erneut deutlich hinter die neue Klub-WM gestellt. Kritik am veränderten Turnierformat sieht er als ein typisch deutsches Phänomen. "In Deutschland neigen wir derzeit generell dazu, mit einem negativen Spirit an Dinge heranzugehen", sagte der frühere Vorstandschef des FC Bayern der "Welt am Sonntag".
Dass auch die Reform der Champions League zur Saison 2024/25 anfangs kritisch gesehen wurde, erinnerte Rummenigge ebenfalls. "Am letzten Gruppenspieltag schauten dann alle gespannt, wie sich die Tabelle der Top acht dauernd veränderte", hielt er den Kritikern entgegen.
"Zwingend notwendig"
Die Entscheidung der Fifa, das Teilnehmerfeld der Klub-WM auf 32 Teams zu erweitern, sei laut Rummenigge "zwingend notwendig" gewesen. Bereits als Präsident der European Club Association (ECA) habe er entsprechende Veränderungen angestoßen. FIFA-Präsident Gianni Infantino rechnete er hoch an, dass dieser das neue Format umgesetzt habe.
Auch die Frage nach dem sportlichen Niveau der Klub-WM ließ Rummenigge nicht gelten. Ab der K.o.-Phase werde das Turnier richtig Fahrt aufnehmen – das sei bei jedem Wettbewerb der Fall. Als Spieler, so der frühere Stürmer, "wäre ich glücklich, dabei zu sein".
- Nachrichtenagentur SID
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