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FC Bayern München: Was passiert mit Green, Kurt und Höjbjerg?


Platz, Bank oder vierte Liga?
Pep Guardiola und die drei Fragezeichen

Von t-online
Aktualisiert am 07.07.2015Lesedauer: 4 Min.
Bayern-Trainer Pep Guardiola beobachtet Julian Green beim Training.Vergrößern des BildesBayern-Trainer Pep Guardiola beobachtet Julian Green beim Training. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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28 Spieler stehen derzeit im Profiteam des FC Bayern. Auch wenn der Rekordmeister in der letzten Saison von dramatischer Personalnot heimgesucht worden ist, dürfte ein solcher Kader doch etwas zu groß sein. Bleiben also die drei Fragen: Wer wird noch abgegeben? Wer muss sich mit einem Platz auf der Bank begnügen? Wer muss mit der U23 in der Regionalliga ran?

Für die zweite Mannschaft des amtierenden Meisters ist Heiko Vogel verantwortlich. Er spricht lieber von den Bayern-Amateuren. Ob das die Spieler, die sich bei Pep Guardiola nicht durchsetzen konnten, auch so sehen? Die Münchner jedenfalls wollen unbedingt den Aufstieg in die 3. Liga schaffen.

Guardiola macht eine Ausnahme

Allerdings ist man sich an der Säbener Straße noch nicht so sicher, ob die "Amateure" auch wirklich die Qualität dazu besitzen. Vogel dürfte sich über Verstärkung von oben freuen. Daher ist der FC Bayern trotz der Kadergröße auch nicht gewillt, Spieler abzugeben. Das schloss Guardiola bereits kategorisch aus. Bis auf eine Ausnahme: Julian Green.

"Er ist ein anderes Thema", sagte der Spanier. Der 20-Jährige, der in der Vorsaison bereits an den Hamburger SV weitergegeben wurde, dort aber nicht zum Zuge kam, wird aller Voraussicht nach erneut ausgeliehen. Der US-Nationalspieler und WM-Teilnehmer steht noch bis 2017 in München unter Vertrag. Er ist eine Art Zwischenspieler.

Warten auf den Durchbruch

Green ist für den mit Weltstars gespickten Profikader des FC Bayern noch nicht stark genug. Aber er ist viel zu stark, um in der Regionalliga aufzulaufen. Es wäre ein Rückschritt, der für seine Entwicklung nicht förderlich wäre. Ein Wechsel ist daher vorprogrammiert. Angebote dürfte es genügend geben.

Anders verhält es sich bei Patrick Weihrauch. Der 21-Jährige besitzt einen Profivertrag bis 2016, hat aber entgegen den Erwartungen den Sprung noch nicht geschafft. Der Angreifer soll das Vogel-Team zum Aufstieg schießen. Gleichzeitig hofft Matthias Sammer immer noch auf dessen "großen Durchbruch".

Kurts schwieriger Stand

Dort wird Weihrauch zusammen mit Sinan Kurt spielen. Der demnächst 19 Jahre alt werdende Ex-Gladbacher kam im Winter für rund zwei Millionen Euro nach München. Er besitzt einen Vertrag bis 2018 und soll langfristig bei den Profis eine Rolle spielen. "Er ist aber noch nicht richtig angekommen", sagt Bayern-Experte Christian Eichler gegenüber t-online.de. Der angesehene Sportjournalist der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sieht Kurt in einer schwierigen Position.

"Er wird es nicht in die A-Mannschaft schaffen. Aber in einem Alter, in dem man seine ersten Schritte in der Bundesliga machen sollte, in der vierten Liga ran müssen, dass ist schon schwierig", sagt Eichler.

Gaudino bekommt viel Zeit

Spannend dürfte es bei drei anderen Personalien werden. Wo werden im Laufe der Saison Gianluca Gaudino, Pierre-Emile Höjbjerg und Joshua Kimmich ihren Platz beim FC Bayern finden? Gaudino zählte in der vergangenen Saison zu den positiven Überraschungen. Zehn Pflichtspieleinsätze durfte er unter Guardiola im Mittelfeld absolvieren. Jetzt geht er erstmals als vollwertiges Mitglied des Profikaders in eine Saison.

"Er hatte viele gute Momente. Allerdings muss er körperlich noch zulegen. Ihm wird man in München aber viel Zeit geben und ihn nicht wegschicken", beurteilt Eichler die Situation des gebürtigen Hanauers.

Was wird aus Kimmich und Höjbjerg

Kein Wunder, dass sich Vater und Berater Maurizio Gaudino gegenüber dem "kicker" ganz entspannt zeigt. "Man wird sehen, welche Rolle er einnehmen wird. Wenn er bis Dezember keine Spielpraxis bekommen hat, kann man immer noch über einen Wechsel sprechen." Langfristig geht man bei der Familie Gaudino allerdings davon aus, dass die Zukunft in München liegen wird.

Davon ist auch Höjbjerg überzeugt. Der selbstbewusste Däne entschied sich nach der Ausleihe zum FC Augsburg, einen weiteren Anlauf beim FC Bayern zu starten. Sein Vertrag läuft noch bis 2018. "Er wird seine Chance bekommen und eine gute Rolle spielen. Er kann sich auf Dauer durchsetzen", sagt Eichler.

Alles ist möglich

Spannend wird sein, wie sich Kimmich beim FC Bayern schlägt. Guardiola und Matthias Sammer wollten ihn unbedingt haben. Er bringt zwar fußballerisch alles mit und ist auch mit ausreichend Selbstbewusstsein ausgestattet, doch der Schritt von Leipzig nach München ist riesig. Zwischen Regionalliga-Spielen und Champions League-Einsätzen ist bei ihm alles möglich.

Eichler: "Er ist ein Typ, den Guardiola mag. Spielintelligent und lernfähig. Aber Kimmich kommt aus der 2. Liga direkt in die Champions League. Dort ist es nicht leicht, Fuß zu fassen." Der Bayern-Experte möchte sich daher nicht festlegen, wie sich Kimmich im ersten Jahr schlagen wird. Aber: "Man verspricht sich sehr viel beim FC Bayern von ihm."

Kirchhoff ist ein Sonderfall

Ein gänzlich anderer Fall ist Jan Kirchhoff. Der Ex-Mainzer wurde zuletzt an den FC Schalke 04 ausgeliehen und kehrte nun nach München zurück. Der 24-Jährige war oft verletzt. Im Juni wurde er an der Achillessehne operiert. Bis zum Winter gilt es für ihn erst einmal fit zu werden. Kirchhoffs Vertrag läuft noch ein Jahr. Gut möglich, dass er die Rückrunde bei der U23 der Münchner spielt, um wieder Wettkampfpraxis zu bekommen.

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