"Das tut dem Fußball gut" Allofs visiert Dauer-Rivalität mit den Bayern an
Vize-Meisterschaft, Pokalsieg - in der vergangenen Saison entwickelte sich der VfL Wolfsburg zu Deutschlands zweiter Fußballkraft hinter dem FC Bayern. VfL-Manager Klaus Allofs sieht darin nur den Anfang. Der 58-Jährige will dem deutschen Rekordmeister in den nächsten Jahren möglichst dauerhaft Paroli bieten. "Das tut dem Fußball gut, die Bayern sehen selbst die Gefahr, wenn sie zu dominant sind. Deswegen war es gut, dass es auch mal ein Pokalendspiel ohne sie gab", sagte Allofs in einem Interview mit dem "kicker".
Trotz der wachsenden Rivalität sieht Allofs die Kräfteverhältnisse zwischen dem Werksklub und dem Münchner Star-Ensemble allerdings klar verteilt. "Ich glaube, dass es auch in Zukunft möglich sein wird, die Bayern zu schlagen. Aber sie werden immer der Favorit sein."
Die erste Möglichkeit für eine Standortbestimmung bietet sich dem Wolfsburg am Samstag (ab 20.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker). Dann geht es für die Mannschaft von Dieter Hecking gegen den FC Bayern im DFL-Supercup um den ersten Titel der Saison.
"Andeutungen finde ich nicht in Ordnung"
Für Allofs auch eine Möglichkeit etwaige Missverständnisse mit Karl-Heinz Rummenigge auszuräumen. Denn der VfL-Manager entkräftete erneut Anspielungen aus München, die auf Wolfsburgs Finanzkraft bei Top-Transfers abzielten. "Karl-Heinz Rummenigge weiß ganz genau, dass wir uns im Rahmen des Financial Fair Play bewegt haben. Das heißt, dass wir mit sehr viel weniger Mitteln auskommen müssen als Bayern München", sagte Allofs: "Andeutungen, dass wir nicht auf saubere Art und Weise finanziert seien, finde ich nicht in Ordnung."
In der vergangenen Saison hatte Bayerns Vorstandsvorsitzender Rummenigge die Wolfsburger Kaufkraft bei den Transfers von Luiz Gustavo, Kevin De Bruyne und André Schürrle in Frage gestellt und so auf VW angespielt.