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FC Bayern – Experte kritisiert Doc Müller-Wohlfarth: "redet Müll"


"Mull redet Müll"
Anti-Doping-Experte kritisiert Bayern-Doc Müller-Wohlfarth scharf

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 27.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Der Arzt, dem die Bayern vertrauen: Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (r.) mit FCB-Coach Jupp Heynckes.Vergrößern des BildesDer Arzt, dem die Bayern vertrauen: Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (r.) mit FCB-Coach Jupp Heynckes. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Er gilt als Mann mit den goldenen Händen: Bayern-Arzt Müller-Wohlfahrt. Aber seine jüngsten Aussagen zum Thema Doping im Profi-Fußball sorgen für Verstimmungen.

Der Nürnberger Anti-Doping-Experte Fritz Sörgel hat mit großem Unverständnis auf die Behauptung von Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt reagiert, es gebe kein Doping im Fußball.

"Wer die Augen vor Doping so zumacht oder zumindest so tut, der übersieht natürlich die aktuellen Trends im Doping im Fußball", sagte Sörgel der Deutschen Presse-Agentur. "Müller-Wohlfahrt hat einfach vom Thema keine Ahnung, er sollte sich auf seine Fähigkeit des Muskel-Tastens konzentrieren. Mull redet Müll."

Sörgel bezeichnet Aussagen als "absurd"

Müller-Wohlfahrt, Arzt des Rekordmeisters Bayern München und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, hatte die Aussage ("Im Fußball, soweit ich das übersehe, gibt es kein Doping") im Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" gemacht und dabei betont, dass Doping im Fußball nichts bringe. Nach Ansicht des 75-Jährigen würde es unter anderem keine Vorteile bringen, wenn sich Fußballer mit Hilfe von Doping Muskelmassen antrainieren, weil sie zu schwer werden.

Laut Sörgel, der die Aussagen als "absurd" bezeichnete, verdrehe Müller-Wohlfahrt die Tatsachen. "Die anabolen Substanzen werden doch im Fußball – wie bei den Radfahrern auch – nicht in massiven Dosierungen eingenommen, die Muskelmasse machen", sagte der Pharmakologe. Vielmehr gehe es um "kleinere Dosierungen, die die Regenerationsfähigkeit verbessern, und da haben sich anabole Substanzen gut bewährt", betonte Sörgel: "Sie verbessern offensichtlich auch die Stimmungslage. Deswegen gibt es ja in so vielen Sportarten Doper mit Anabolika."

Zu aktuellen Trends im Fußball gehöre laut Sörgel "die Kombination von nicht auf der Dopingliste stehenden Substanzen wie Koffein und Nikotin und auch Alkohol. Auch das ist Doping. Und das Schmerzmittel dazu – das ist Doping."

Verwendete Quellen
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