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Kleine Clubs härter betroffen: Fortuna und FSV fordern Umverteilung der TV-Gelder


Fortuna-Boss
Fortuna und FSV fordern Umverteilung der TV-Gelder

Von dpa
Aktualisiert am 22.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Fordert eine Umverteilung der TV-Gelder: Thomas Röttgermann, Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf.Vergrößern des BildesFordert eine Umverteilung der TV-Gelder: Thomas Röttgermann, Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf. (Quelle: Federico Gambarini/dpa./dpa)
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Düsseldorf (dpa) - Der Vorstandsvorsitzende Thomas Röttgermann vom Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf fordert nach dem Abschluss der neuen TV-Rechte eine Umverteilung der Fernsehgelder.

Man müsse jetzt strategische Entscheidungen treffen und den Fehler im System ausräumen, sagte der Clubchef der Deutschen Presse-Agentur. "Wir sprechen seit Jahren davon, dass die Schere zwischen den Vereinen immer weiter auseinander geht, wir unternehmen aber nichts dagegen. Die Krise hat uns den Spiegel vorgehalten und daher ist genau jetzt der Zeitpunkt, etwas zu ändern. Wir brauchen keine Geldverteilung, die die jetzigen Verhältnisse zementiert", sagte der 59-Jährige.

Mit Hinweis auf die gesunkenen Einnahmen warnte Röttgermann vor weiteren finanziellen Problemen. "Bei 13 Clubs drohte in der Corona-Krise die Insolvenz, trotz ständig steigender TV-Gelder. Mindererlöse bereits in der kommenden Saison verschärfen noch die Situation." Das Argument, die deutschen Top-Clubs müssten mit Geld versorgt werden, damit sie international wettbewerbsfähig bleiben, gehe ins Leere und sei ein klassischer Trugschluss, so Röttgermann.

"Ein erneutes "Weiter so" darf es nicht geben, sonst wird es die Bundesliga – so wie wir sie alle lieben – bald nicht mehr geben. Die finanzielle Situation kleiner Clubs wird sich weiter verschärfen und die Superleague als Krisengewinner wird dann bittere Realität, wenn wir nicht handeln", erklärte der Fortuna-Boss.

Auch der FSV Mainz 05 hat eine andere Verteilung der Fernsehgelder. Der nun zu erwartende Rückgang der TV-Gelder treffe vor allem "jene kleineren Clubs härter, die wie wir im Verhältnis mehr von den Medienerlösen abhängig sind als von anderen Einnahmen", sagte Jan Lehmann, der kaufmännische Vorstand der Rheinhessen. "Insofern sollte diese neue Entwicklung auch ein Anlass sein, im Sinne des Wettbewerbs in der Bundesliga über die fairere Verteilung der Medienerlöse zu diskutieren."

Lehmann lobte aber auch die Deutsche Fußball Liga für den Abschluss des Vertrags. "Die DFL hat unter den aktuell schwierigen Umständen bestmöglich verhandelt. Damit kann die Bundesliga umgehen, es ist immer noch viel Geld im Fußballsystem vorhanden", sagte er. "Die neuen Zahlen machen die Zukunft für uns nun ein Stück weit planbar."

Die Ausschreibung für vier Spielzeiten ergab nach Angaben der DFL eine Gesamtsumme von 4,4 Milliarden Euro und demnach etwas weniger als zuletzt mit 4,64 Milliarden.

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