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Bundesliga: Werder vor früher Rettung - Aber was kommt dann?


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Werder vor früher Rettung - Aber was kommt dann?

Von dpa
Aktualisiert am 09.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Bremer wollen den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.Vergrößern des BildesDie Bremer wollen den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa./dpa)
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Bremen (dpa) - So lange zittern wie in der vergangenen Saison wollen sie in Bremen in diesem Jahr auf keinen Fall.

Nach der Rettung in der Relegation 2020 soll der Klassenverbleib dieses Mal früher perfekt gemacht werden. Schon mit einem Sieg im Nachholspiel der Fußball-Bundesliga bei Arminia Bielefeld an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) könnte Werder den wohl vorentscheidenden Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld machen und damit jenen "existenziellen Druck" verhindern, den Werder-Coach Florian Kohfeldt seiner zum Teil jungen und unerfahrenen Mannschaft so gern ersparen würde.

"Wir haben am Sonntag einen ordentlichen Schritt gemacht, weil wir Köln mit dem 1:1 auf Distanz gehalten haben. Jetzt haben wir die Chance, einen großen Schritt zu machen", sagte Kohfeldt. Bei einem Sieg in Bielefeld hätte Werder elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit die Arminia inne hat, und läge sogar zwölf Zähler vor den direkten Abstiegsrängen.

Zwar warnte Kohfeldt davor, die Bedeutung des Spiels beim Aufsteiger zu überhöhen. "Die Saison ist danach nicht zu Ende", sagte der Bremer. Dennoch wären die Norddeutschen mit einem Dreier in Bielefeld so gut wie gerettet.

Doch was kommt dann? Sieht die Zukunft an der Weser dann wieder rosiger aus? Eher nicht, denn die Auswirkungen der Corona-Krise und einige falsche Transferentscheidungen in der jüngeren Vergangenheit lasten schwer auf dem norddeutschen Traditionsclub. Auf mehr als 30 Millionen Euro Verlust beziffern die Verantwortlichen die Folgen der Pandemie. Tendenz steigend, da bis zum Ende der Saison mit großer Wahrscheinlichkeit keine Fans mehr ins Weserstadion dürfen.

"Die Situation bleibt herausfordernd, das ist klar", sagte Geschäftsführer Frank Baumann auch mit Blick auf den veröffentlichten Finanzreport der Deutschen Fußball Liga, laut dem der Gesamtumsatz der 18 Erstligisten wegen der Corona-Krise in der Vorsaison um 217 Millionen auf 3,8 Milliarden Euro gesunken ist. Für die Spielzeit 2020/21 werden noch schlechtere Zahlen erwartet.

Werder wird daher im Sommer Stammspieler verkaufen müssen. Als Verkaufskandidat Nummer eins gilt weiter Stürmer Milot Rashica, der im vergangenen Sommer fast schon in Leverkusen war, ehe der Wechsel in letzter Minute doch noch platzte. Die erhofften 30 Millionen Euro, die Werder für den Kosovaren aufgerufen hatte, dürften in Zeiten von Corona aber kaum zu erzielen sein. Auch wenn Rashica nach einigen Verletzungen zuletzt wieder deutlich ansteigende Form zeigte.

So wird der Umbruch an der Weser im Sommer wohl größer ausfallen, weil es den einen Star, der das finanzielle Loch mit einer großen Ablöse alleine stopft, eben nicht gibt. Auch Torwart Jiri Pavlenka, Ludwig Augustinsson, Marco Friedl oder Maximilian Eggestein werden daher immer wieder als Wechselobjekte genannt. Auch der veranlagte und erste 21 Jahre alte Josh Sargent macht sich derzeit mit Treffern interessant.

Da die Erlöse angesichts der schwierigen finanziellen Situation aber nicht wieder in den Kader investiert werden können, droht Werder auch in der neuen Saison maximal Mittelmaß. Der Traum von Europa, der vor der Katastrophen-Saison 2019/20 so sehr lebte, ist erst einmal in weite Ferne gerückt. Es sei denn, Werder schafft über den DFB-Pokal den Sprung in die Europa League - und damit zu dringend notwendigen Erlösen.

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