DFB bestätigt Drei Schiedsrichter müssen im Sommer aufhören

Anders als in England müssen in Deutschland die Schiedsrichter schon mit 47 Jahren aufhören. Das betrifft in diesem Jahr gleich drei Unparteiische. Die Hoffnung auf eine Ausnahme verpuffte.
Für den renommierten Fußball-Schiedsrichter Manuel Gräfe ist nach dieser Saison definitiv Schluss. Der Berliner ist 47 und hat damit die umstrittene Altersgrenze für Bundesliga-Referees erreicht.
Gräfe würde gerne weitermachen, das schloss aber Lutz Michael Fröhlich, Sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes, aus.
"Die Entscheidung war für uns sehr schwierig, aber letztendlich gaben für uns die Aspekte Weiterentwicklung im Bereich der Elite-Schiedsrichter*innen und Strategie in der Kaderplanung den Ausschlag", sagte Fröhlich in einem DFB-Interview: "Wir setzen daher auf eine Fluktuation im Bereich der Unparteiischen auf dem Platz, bei allerhöchster Wertschätzung der Verdienste der ausscheidenden Schiedsrichter."
Unterstützung beim VAR?
Neben Gräfe müssen auch Guido Winkmann und Markus Schmidt aufhören. "Wir haben in den vergangenen Wochen das Anliegen von zwei Schiedsrichtern, ihren Einsatz als Schiedsrichter auf dem Platz über das 47. Lebensjahr hinaus zu verlängern, sehr ernsthaft aufgenommen und uns sehr intensiv damit auseinandergesetzt", sagte Fröhlich.
Dennoch bleibe es beim Umsetzen der Regel. Man wolle nun "schauen, wie ihre Erfahrung im Bereich der Video-Assistenz und auch im Bereich der Schiedsrichter*innen-Entwicklung in der 3. Liga genutzt werden kann."
- Nachrichtenagentur dpa