Nach 14 Tagen Quarantäne Hertha punktet in Mainz, bleibt aber Vorletzter

Nach stürmischer Anfangsphase der Gastgeber bekam Berlin die Partie besser in den Griff und ging sogar in Führung. Am Ende reichte es trotzdem nur zu einem Unentschieden, das die Hertha tabellarisch nicht voran bringt.
Im Bundesliga-Nachholspiel bei Mainz 05 kam Hertha BSC in der ersten Partie nach zweiwöchiger Corona-Quarantäne zu einem 1:1. Vor allem in der Anfangsphase war den Berlinern die lange Wettkampfpause anzumerken. Die 05er setzten die Dardai-Elf früh unter Druck und erarbeiteten sich gleich mehrere hochkarätige Chancen.
Gleich zweimal vergab Boetius aus aussichtsreicher Position. Einmal traf er den Ball aus fünf Metern Torentfernung nicht richtig (8.), beim anderen Mal scheiterte er aus spitzem Winkel an der Latte (9.).
Auch Szalai ließ eine Riesenchance liegen, als er frei vor Schwolow einen Lupfer versuchte, den der Hertha-Torwart aber stark parierte (20.).
Herthas Führung aus dem Nichts
Umso überraschender fiel dann die Führung für die Gäste aus der Hauptstadt. Dardai brachte einen Ball aus dem rechten Halbfeld vor das Mainzer Tor. Dort war Tousart mit dem Kopf schneller am Ball als Gegenspieler da Costa und traf mit seinem ersten Bundesligator überhaupt zum etwas schmeichelhaften 1:0 für Hertha (36.).
Doch die Führung währte nur wenige Minuten, weil Mwene einen abgewehrten Ball 20 Meter vor dem Hertha-Tor annahm und ihn sehenswert ins rechte obere Toreck zimmerte (40.). So ging es in die Pause.
Piatek vergibt aus drei Metern die große Siegchance
Im zweiten Durchgang versuchten die Mainzer die Gäste weiter früh unter Druck zu setzen, Hertha stand nun aber besser und retteten in einer kampfbetonten, teils hektischen Partie das Remis über die Zeit. Dabei hatten sie sogar noch den Sieg auf dem Fuß.
Nach einem scharfen Querpass von Darida war Piatek etwas überrascht und vergab aus drei Metern den möglichen Sieg, weil er den Ball links am Tor vorbeischob (82.).
Hertha-Trainer Dardai anschließend bei "Sky": "Wir haben die ersten 15 Minuten überlebt. Es war ein hart erarbeiteter Punkt und ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben gut gekämpft und gut gespielt. Den Punkt nehmen wir mit."
Für Hertha geht es schon am Donnerstag weiter
Weltmeister Khedira pflichtete seinem Coach bei: "Die Leistung heute hat gezeigt, dass noch nicht alles rund läuft, aber wir haben als Team gezeigt, dass wir kämpfen und das ist das Entscheidende."
Die Hertha bleibt 17. mit nun 27 Zählern. Mainz steht mit 35 Punkten auf Rang zwölf.
Für die Hauptstädter geht es bereits am Donnerstag weiter. Dann kommt der SC Freiburg zum nächsten Nachholspiel ins Olympiastadion (Anpfiff: 18:30 Uhr).
- Eigene Beobachtungen