Nach Wolfsburg-Spiel: Köln-Star Anthony Modeste kritisiert Jörg Schmadtke

Beim Bundesliga-Duell Wolfsburg gegen Köln war Anthony Modeste der Matchwinner. Danach sorgte der Köln-Star mit einem Interview für Aufsehen. Dabei kritisierte er einen ehemaligen Manager.

Nach zweimaligem Rückstand gewann der 1. FC Köln am Dienstag mit 3:2 beim VfL Wolfsburg. Nach nur einem Punkt aus den beiden Spielen gegen Arminia Bielefeld (1:1) und den FC Augsburg (0:2) war dieser Sieg für die Rheinländer immens wichtig.

"Schön, Wolfsburg in die Krise zu schicken"

Anders sieht die Lage beim VfL Wolfsburg aus. Für die Mannschaft von Florian Kohfeldt setzte es die sechste Niederlage in Folge. Die Niedersachsen stehen damit auf einem unbefriedigenden 11. Tabellenplatz. Und das freut Köln-Spieler Anthony Modeste ganz besonders. "Es ist schön, hier zu gewinnen und Wolfsburg in die Krise zu schicken", sagte der Matchwinner des Spiels, der mit zwei Toren den Kölner Sieg einleitete, in einem Interview mit der "Sportschau".

Doch warum freut es Modeste, "Wolfsburg in die Krise zu schicken"? Der Grund liegt beim Wolfsburger Manager, Jörg Schmadtke. "Manchmal triffst du als Stürmer nicht, das gehört dazu. Aber heute bin ich glücklich, weil wir in Wolfsburg gespielt und gewonnen haben – gegen die Mannschaft von Schmadtke", so der 33-Jährige.

Zwischen 2013 und 2017 war Jörg Schmadtke als Geschäftsführer beim 1. FC Köln tätig. Modeste wechselte 2015 aus Hoffenheim ins Rheinland. Und überzeugte auf Anhieb, in seinen ersten beiden Spielzeiten erzielte der Stürmer stolze 40 Tore. Dennoch verlieh der FC den Franzosen nach China zu TJ Quanjian, verkaufte ihn anschließend auch an den chinesischen Klub.

"Unabhängig von den handelnden Personen"

Im Zuge des Wechsels gab es einige Reibereien zwischen Modeste und Schmadtke. "Ich habe zu keinem Zeitpunkt gebeten, gehen zu können", sagte Modeste damals, und weiter: "Der 1. FC Köln ist und bleibt meine Heimat, unabhängig von den handelnden Personen."

Nach eher durchwachsenen Jahren startet Anthony Modeste in dieser Saison unter Steffen Baumgart wieder richtig durch. In 18 Spielen traf der Franzose bisher 12 Mal. Eine Botschaft hatte der extravagante Spieler am Dienstag noch für Jörg Schmadtke: "Man sieht sich immer zweimal im Leben."