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BVB: "Prüfen Eilverfahren" – Dortmund-Boss Watzke kritisiert Corona-Beschlüsse


Verzicht auf weitere Stadion-Öffnungen
"Prüfen Eilverfahren": BVB-Boss Watzke kritisiert Corona-Beschlüsse

Von dpa, dd

Aktualisiert am 24.01.2022Lesedauer: 2 Min.
"Nicht verhältnismäßig": BVB-Geschäftsführer Watzke kritisiert die Beschlüsse von Bund und Ländern.Vergrößern des Bildes"Nicht verhältnismäßig": BVB-Geschäftsführer Watzke kritisiert die Beschlüsse von Bund und Ländern. (Quelle: Thomas Bielefeld/imago-images-bilder)
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Zuschauerinnen und Zuschauer müssen weiter darauf warten, wieder in größeren Zahlen die deutschen Fußball-Stadien besuchen zu dürfen. Dortmunds Hans-Joachim Watzke reagierte mit deutlichen Worten.

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Bundesligisten Borussia Dortmund hat den Verzicht von Bund und Ländern auf eine weitere Öffnung der Fußball-Stadien für Zuschauer mit deutlichen Worten kritisiert und erwägt sogar juristische Schritte. "Wir werden uns die Beschlüsse des Landes NRW genau anschauen und prüfen, ob wir sie im Eilverfahren kontrollieren lassen", sagte der Chef des BVB am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

Es sei "bitter, dass die Mehrheit der MPK-Teilnehmer nach zwei Jahren nur an Verbote denkt und nicht auch an ein Mindestmaß an Möglichkeiten und logischen Entscheidungen", erklärte Watzke: "Knapp drei Viertel der Deutschen sind geimpft. Seit Monaten gibt es ausreichend Impfangebote für jeden einzelnen Bürger in diesem Land. Inzwischen wissen wir auch deutlich mehr über Omikron. Trotzdem lassen wir in Innenräumen teilweise fast 90 Prozent der Kapazität zu und in Freiluftstadien nur 750 Menschen. Unter freiem Himmel werden die Leute ausgesperrt. Das ist nicht verhältnismäßig, das ist auch keine Wissenschaft, das versteht kein Mensch mehr."

Es werde immer geklagt, der Fußball bekomme in Deutschland Sonderrechte. "Das Gegenteil ist gerade der Fall. Der Fußball wird zum Opfer von Symbolpolitik", sagte Watzke. Bund und Länder hatten am Montag angesichts der steigenden Infektionen derzeit Lockerungen von Corona-Auflagen ausgeschlossen. Damit bleibt es in den Profiligen im Fußball, Handball, Basketball oder Eishockey weitgehend bei Geisterspielen. In Nordrhein-Westfalen waren zuletzt 750 Zuschauer erlaubt.

Kahn hofft auf Ende der Geisterspiele

Bayern-Boss Oliver Kahn vom FC Bayern München hofft derweil nach Signalen von Ministerpräsident Markus Söder auf ein Ende der Geisterspiele. Söder habe beim Bund-Länder-Gipfel angekündigt, "Anpassungen bei den Corona-Maßnahmen vornehmen zu wollen. Das begrüße ich ausdrücklich", sagte der Bayern-Vorstandschef am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur. "Wir müssen vernünftige Lösungen für alle Lebensbereiche finden, also auch für den Sport. Ich hoffe sehr, dass das bayerische Kabinett bei seiner Sitzung am Dienstag Möglichkeiten und Chancen bespricht - und entsprechende Entscheidungen trifft."

Nach den Corona-Beratungen von Bund und Ländern hatte Söder seine Zusage für Lockerungen bei Sport- und Kulturveranstaltungen in Bayern erneuert. Man werde in beiden Bereichen mehr Zuschauer zulassen, sagte Söder am Montagabend im BR Fernsehen - jeweils unter 2G-plus-Bedingungen und mit Maskenpflicht. Die Details will das Kabinett an diesem Dienstag beschließen. Ob und für welche Profiligen dies gelten soll, ließ Söder noch offen.

In Bayern spielen die Bundesligisten seit Anfang Dezember wieder vor leeren Rängen. Bund und Länder hatten bei den Beratungen keine allgemeine Öffnung der Fußballstadien für Zuschauer beschlossen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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