Trotz Videobeweis Schiedsrichter entschuldigt sich für Fehler

Das Bundesliga-Spiel zwischen Freiburg und Mainz endete am Samstag 1:1. Lange Zeit lag Freiburg hinten – und das aufgrund eines Schiedsrichter-Fehlers, der wegen des Videobeweises nicht mehr passieren sollte.
Es lief die 31. Spielminute im Bundesliga-Spiel zwischen Freiburg und Mainz, als FSV-Spieler Aaron eine Flanke vor das Tor schlägt. Dominik Kohr köpft aufs Tor, Freiburg-Keeper Marc Flekken kann den Ball nur abprallen lassen. Daraufhin springt der Ball dem Mainzer Alexander Hack an die Hand, Flekken wehrt erneut, ab, bevor Hack den Ball im zweiten Versuch über die Linie drückt.
"Haben das Handspiel gecheckt"
Das Tor zählt nach Video-Analyse, der FSV Mainz 05 führt mit 1:0 beim SC Freiburg. Doch was ist an dieser Szene nun besonders? Schiedsrichter Deniz Aytekin verrät nach dem Spiel bei Sky: "Wir haben tatsächlich das Handspiel gecheckt. Der Ball kam von oben runter und der Fokus lag komplett aufs Handspiel bei der Ballannahme."
Doch das ist nicht das einzige Vergehen in dieser Szene. Entscheidend ist, was vor dem Handspiel passiert. Denn nach der Flanke zum Zeitpunkt des Kopfballs von Kohr steht Torschütze Hack im Abseits. Danach entsteht keine neue Spielsituation, weshalb das Tor nicht hätte gegeben werden dürfen. "Es ist uns durchgerutscht, das ist ärgerlich", sagt Aytekin und nimmt sich dabei genauso in die Pflicht wie Video-Schiri Sascha Stegemann.
Am Ende rettete der Sportclub trotz des Schiri-Fehlers beim 1:1-Remis einen Punkt gegen Mainz. "Solche Fehler können passieren. Ärgerlich wäre es nur gewesen, hätten wir dadurch verloren", sagt SC-Coach Christian Streich fair.
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