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Forsbergs Abschieds-Tor: Leipzig besiegt Bern


Champions League
Forsbergs Abschieds-Tor: Leipzig besiegt Bern

Von dpa
Aktualisiert am 13.12.2023Lesedauer: 3 Min.
RB Leipzig - Young Boys BernVergrößern des BildesWird RB Leipzig wohl in Richtung New York verlassen: Emil Forsberg. (Quelle: Jan Woitas/dpa/dpa-bilder)

Für RB Leipzig und Bern ging es im letzten Gruppenspiel der Champions League um nichts mehr. Das merkte man dem Spiel lange an, ehe es in der zweiten Halbzeit so richtig Fahrt aufnahm.

Nach dem Siegtreffer war der Applaus für Emil Forsberg bei seiner Auswechslung besonders laut, jeder auf der Bank wollte mit ihm abklatschen.

Zum wohl letzten Mal hat der Schwede am Mittwochabend mit RB Leipzig in der Champions League gespielt und die Sachsen zum Abschluss mit seinem Tor zum 2:1 zum Sieg gegen Young Boys Bern geschossen. Für die Sachsen geht es 2024 im Achtelfinale weiter, Forsberg wird dann wohl in New York unter Vertrag stehen. Nur die offizielle Bestätigung fehlt noch.

Vor Forsbergs Treffer in der 56. Minute hatten Benjamin Sesko (51.) für Leipzig und Ebrima Colley (53.) für Bern getroffen und den 43 331 Zuschauern eine unterhaltsame zweite Halbzeit beschert. "Sehr wichtig, die Gruppenphase mit einem Sieg abzuschließen", sagte Leipzigs Kevin Kampl. "Wir haben den Sieg über Kampf und Geschlossenheit geholt. Es waren viele dabei, die lange nicht gespielt haben. Deshalb haben wir uns die Fehler verziehen."

Roses Rotationsmaschine

Im Vergleich zum Sieg in Dortmund veränderte Trainer Marco Rose seine Startelf auf gleich acht Positionen. Der Fokus lag dabei auf Peter Gulacsi, der erstmals seit seinem Kreuzbandriss im Oktober 2022 wieder bei einem Heimspiel im Tor stand. Der ungarische Nationalspieler führte die Mannschaft zudem als Kapitän aufs Feld. Die Stars und Top-Scorer Loïs Openda und Xavi Simons erhielten eine Schaffenspause und kamen erst in der Schlussviertelstunde, als sich Forsberg begleitet von viel Applaus verabschiedete.

Denn sportlich war bereits vor dem Anpfiff alles klar. RB Leipzig stand als Zweiter der Gruppe G hinter Manchester City schon sicher im Achtelfinale und der Schweizer Meister setzt seine internationale Saison als Dritter in der Europa League fort. Die Auslosung für die K.o.-Runde der Königsklasse findet am Montag in Nyon statt.

Leipzig began ordentlich. Schon nach sechs Minuten bediente Forsberg Sesko, der Slowene umkurvte seinen Gegenspieler mit einer Pirouette und schob den Ball ins lange Eck. Die Freude währte allerdings nur eine gute halbe Minute, denn Sesko stand recht deutlich im Abseits.

Schaulaufen mit überschaubarem Niveau

Danach fiel das Niveau des Spiels dramatisch ab. Fehlpässe, Ideenlosigkeit, Abstimmungsschwierigkeiten und Fouls prägten das Geschehen. Die größte Chance zur Führung in der ersten Halbzeit hatten die Gäste, fast schon zwangsläufig nach einem Standard. Nach einer Ecke von Filip Ugrinic (21.) kam Cheikh Niasse mit dem Hinterkopf an den Ball und Gulacsi verhinderte den Rückstand mit einer starken Parade.

"Wir sind sehr gut reingekommen und haben danach den Faden ein bisschen verloren", sagte Leipzigs Christopher Lenz. "Wir wussten, dass in der Formation nicht alles funktionieren kann. Wir haben in der zweiten Halbzeit einen Gang hochgeschaltet."

Nach der Pause waren wieder sechs Minuten vergangen, wieder traf Sesko - diesmal zählte es. Der 20-Jährige ließ seinen Gegenspieler mit einem einfachen Haken aussteigen und drosch den Ball aus kurzer Entfernung in den Winkel.

Der Bann war gebrochen - auch für Bern. Nur zwei Minuten später ließ Castello Lukeba den Ball durchrutschen, Jean-Pierre Nsame brach auf dem rechten Flügel durch und bediente in der Mitte Colley.

Wiederum nur drei Minuten später zog Forsberg mit links ab, traf satt ins lange Eck. Aller Wahrscheinlichkeit nach war es sein letztes Tor in der Champions League für RB Leipzig. Der Winter-Wechsel des 32-Jährigen zum Schwesterclub nach New York ist dem Vernehmen nach beschlossene Sache. Dort erhält der seit 2015 in Leipzig spielende Forsberg den gut dotierten Vertrag bis 2027, den man ihm bei RB nicht mehr geben wollte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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