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CL: Der FC Villareal könnte für den FC Bayern unangenehm werden


Bayern-Gegner Villarreal
Glückslos oder Stolperstein?


Aktualisiert am 06.04.2022Lesedauer: 3 Min.
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Torjäger: Wenn gesund, ist Gerard Moreno Fixpunkt in der Villarreal-Offensive. Hier feiert er sein Tor gegen Juventus.Vergrößern des Bildes
Torjäger: Wenn er gesund ist, ist Gerard Moreno Fixpunkt in der Villarreal-Offensive. Hier feiert er sein Tor gegen Juventus. (Quelle: NurPhoto/imago-images-bilder)

Der Gegner des FC Bayern im Viertelfinale der Champions League ist kein ganz großer Name in Europa. Trotzdem könnte der FC Villarreal unangenehm werden – schon ein anderes Topteam ist am "gelben U-Boot" gescheitert.

Nur wenige Mannschaften können von sich behaupten, den italienischen Spitzenklub Juventus mit 3:0 auf heimischem Rasen bezwungen zu haben. Villarreal, einer von drei spanischen Vertretern im Viertelfinale der Champions League, ist dies vor wenigen Wochen gelungen. Der valencianische Provinzverein mauerte lange, um in der Schlussphase entscheidende Nadelstiche zu setzen. Der Auftritt war von Erfolg gekrönt, aber auch etwas untypisch für Villarreal. Denn normalerweise möchte Cheftrainer Unai Emery, der zuvor bei Arsenal und Paris Saint-Germain tätig war, die Partien mit Ballbesitz und strukturiertem Offensivfußball gewinnen.

Aber in der Champions League rückt der 50-Jährige auch mal bewusst von seiner strategischen Marschroute ab und lässt lieber tief in der eigenen Spielhälfte verteidigen. Bayern München, das heute Abend im Estadio de la Cerámica von Villarreal das Hinspiel bestreitet, kann sich zumindest schon einmal gedanklich darauf einstellen, dass es wahrscheinlich gegen kompakte Verteidigungsreihen anlaufen muss. Da ist Geduld und vor allem Konzentration gefragt, damit nicht unnötig Konterattacken zugelassen werden.

Das Spiel mit falschen Spitzen

Personell gab es bei Villarreal zuletzt gute und schlechte Nachrichten. Mittlerweile ist Top-Stürmer Gerard Moreno zurückgekehrt und könnte gegen die Bayern ganz vorn zum Einsatz kommen. Allerdings fällt seit ein paar Wochen der linke Flügelläufer Alberto Moreno aus, was die taktische Ausgestaltung des Emery-Systems verkompliziert. Dazu muss man wissen, dass Villarreal für gewöhnlich mit zwei "falschen" Spitzen spielt. Nominell begleitet der niederländische Dribbler Arnaut Danjuma die linke Seite, aber rückt ständig ins Zentrum, um für Überraschungsmomente zu sorgen. Moreno besetzte normalerweise in seinem Rücken die Außenbahn.

Das Beispiel von Danjuma ist ohnehin stellvertretend für den offensiven Ansatz von Emery. Es gibt viele Bewegungen innerhalb der eigentlichen Grundformation, wie sie auf dem Papier steht. Gerade Danjuma und Gerard Moreno werden immer wieder die Schnittstellen zwischen Bayerns Innen- und Außenverteidigern suchen. Zuletzt gab es in der Münchener Viererkette einige Verständigungsprobleme – etwa zwischen Dayot Upamecano und Lucas Hernández, wodurch Gegner wie der SC Freiburg die sich auftuenden Lücken punktuell für das Herausspielen von Torchancen nutzen konnten.

Dreierkette nach Davies-Rückkehr möglich

Ob Bayern überhaupt mit einer Viererkette in Villarreal antritt, wird sich jedoch erst noch zeigen. Mit der Rückkehr des linken Flügelläufers Alphonso Davies bestünde auch die Möglichkeit, auf eine Dreierkette umzustellen und mit Davies sowie Serge Gnabry die Außenbahnen offensiver zu besetzen. Die Dreierkette würde zudem im Zentrum mehr Kompaktheit geben und die Schnittstellen für Danjumas und Gerard Morenos Vorstöße verkleinern.

In jedem Fall muss Bayern bei eigenem Ballbesitz die erzielten Raumgewinne konzentriert absichern. Das bedeutet: Stoßen die Offensivkräfte mit dem Ball entweder über die Flügel oder durchs Zentrum nach vorn, sollten sich dahinter stets einige absichernde Mitspieler befinden. So wird verhindert, dass Villarreal nach Ballgewinnen allzu leicht ins Konterspiel kommt.

Obwohl sich die Spanier in dieser Saison durchschnittlich nur 0,89 Schüsse pro Partie aus Konterangriffen herausspielen konnten, trügt dieser niedrige Wert. Denn in der heimischen Liga erhalten sie schlicht nicht so häufig die Möglichkeit zu kontern. In der Champions League sieht das aber anders aus – das musste Juventus zuletzt schmerzhaft erfahren.

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