BVB-Trainer Edin Terzic nach Pokal-Aus gefrustet: "Scheiß Abend"

Borussia Dortmund hatte gute Voraussetzungen für den DFB-Pokal-Halbfinaleinzug. Am Ende jubelten die Leipziger. BVB-Coach Edin Terzic war regelrecht schockiert.

Der einzige Wettbewerb, der Borussia Dortmund noch bleibt, ist die Bundesliga. Nach dem 0:2 gegen RB Leipzig im DFB-Pokal am Mittwochabend sind die Titelträume geplatzt. BVB-Trainer Edin Terzic war gefrustet und sagte knapp: "Für uns gibt es kein Morgen in diesem Wettbewerb." Der Coach konnte dem Abend nichts Positives abgewinnen und sprach von einem "scheiß Abend grundsätzlich". Das fasste das Auftreten seiner Mannschaft treffend zusammen.

Die Leistung des BVB lag irgendwo zwischen erschreckend und indiskutabel. Einen Schuss aufs Tor brachten die Gäste zustande, in der Nachspielzeit wohlgemerkt. Verloren sie beim BVB nach der Niederlage in München und dem einhergehenden Verlust der Bundesliga-Tabellenführung nicht die Fassung, so wirkte Terzic im Leipziger Stadion beinahe geschockt. "Wenn man im Passspiel sich nicht den Ball zuspielt, sondern einfach Bomben verteilt und den Mitspieler alleine lässt. Daraus müssen wir einfach lernen, dass man nicht vier Ballkontakte braucht, um eine Entscheidung zu treffen", so Terzic.

Meisterschaft? "Wäre vermessen, darüber zu sprechen"

So bleibt dem BVB nun nur noch der Fokus auf die Liga und den Meistertitel. Zwei Punkte liegt der Ruhrpott-Klub hinter dem FC Bayern (55 Zähler). Von diesem Thema wollte Terzic jedoch nichts wissen: "Es wäre vermessen, darüber zu sprechen. Wir müssen das erst einmal von der Leistung her geraderücken." Dafür ist nur wenig Zeit, denn am Samstag ist Union Berlin zu Gast in Dortmund (ab 15.30 Uhr im t-online-Liveticker).

Terzic gibt die Hoffnung jedoch nicht auf: "Wir haben in dieser Saison bereits gezeigt, dass wir bereit sind, aus Fehlern zu lernen. Wenn wir es schaffen, an die Dinge anzuknüpfen, die uns stark gemacht haben, dann haben wir die Möglichkeit, einen Titel zu feiern."