Eintracht Frankfurt tritt im DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München am Mittwochabend in einem Sondertrikot an. Statt des Namens des Hauptsponsors werden die Spieler den Schriftzug "#blacklivesmatter" auf der Brust tragen.
Über politische Statements im Profisport wurde zuletzt viel diskutiert. Eintracht Frankfurt vertritt einen klaren Standpunkt – und läuft am Abend gegen den FC Bayern München in einem besonderen Trikot auf. Der Klub setzt damit ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. "Wir leben tagtäglich in unserer Mannschaft vor, dass Hautfarbe, Herkunft und Religion in einer Gemeinschaft keine Rolle spielen. Jeder ist für jeden da – auf dem Feld und außerhalb. Das sollte auch in unserer Gesellschaft, egal wo, der Fall sein", erklärte Sportvorstand Fredi Bobic. "Wir stehen als Team und als Eintracht Frankfurt zusammen gegen jede Form von Rassismus und wollen das heute auch entsprechend nach außen tragen."
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Vorstandsmitglied Axel Hellmann forderte in der Mitteilung, "die Kraft und die Reichweite des Fußballs" zu nutzen. "Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Homophobie haben keinen Platz innerhalb der Eintracht-Familie und dürfen auch keinen Platz in einer liberalen Gesellschaft haben", wurde Hellmann zitiert.
- dpa