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Nach der EM: So geht's weiter im deutschen Frauenfußball


Verband und Vereine gefordert
Nach der EM: So geht"s weiter im deutschen Frauenfußball

Von dpa
Aktualisiert am 25.07.2025 - 12:06 UhrLesedauer: 3 Min.
Christian WückVergrößern des Bildes
Bundestrainer Christian Wück: gute Perspektive? (Quelle: Sebastian Christoph Gollnow/dpa/dpa-bilder)
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Die Europameisterschaft ist für Deutschlands Fußballerinnen vorbei. Die große Frage mal wieder: Was macht man daraus? Zum Saisonstart stehen schon mal zwei Highlights an.

Nach der EM ist vor der WM 2027 - und vor der Entscheidung um die EM-Bewerbung für 2029. Der Deutsche Fußball-Bund kann dank des Frauen-Nationalteams viel Schwung aus dem Turnier in der Schweiz mitnehmen. Wie geht es weiter?

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Die nächste sportliche Herausforderung

Bundestrainer Christian Wück sieht seine Spielerinnen erst im Herbst wieder. Am 24. Oktober steht das Hinspiel im Nations-League-Halbfinale zu Hause gegen Frankreich an, vier Tage später das Rückspiel. Die Spielorte stehen noch nicht fest. Finale und Partie um Platz drei sind für den 28. November und 2. Dezember angesetzt, ebenfalls mit Hin- und Rückspiel. Spanien und Schweden bestreiten das andere Duell.

"Da können wir wieder zeigen, dass wir auf Augenhöhe sind mit den anderen drei, die sich dafür qualifiziert haben", sagt DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. In jedem Fall gibt es ein Wiedersehen mit EM-Gegnern. Das nächste große Turnier findet erst 2027 statt, die WM in Brasilien.

Die Zukunft der DFB-Auswahl

Nach dem Halbfinal-Aus in Zürich hat sich keine der älteren Spielerinnen zur persönlichen Zukunft geäußert. Offen ist, ob zum Beispiel Sara Däbritz (30/Real Madrid) und Kathrin Hendrich (33), die zu den Chicago Red Stars wechselt, den langen Weg bis zur WM mitgehen. Torhüterin Ann-Katrin Berger hat zuletzt Fragen nach ihrer Zukunft offen gelassen. Die 34-Jährige gilt allerdings als Spätstarterin im Nationalteam und hat derzeit wenig Konkurrenz.

Wück kann künftig auf Talente wie Franziska Kett und Carlotta Wamser setzen, die als Neulinge ein starkes Turnier gespielt haben. Dazu kommt EM-Teilnehmerin Cora Zicai und eine Reihe immer noch junger, aber schon erfahrener Spielerinnen wie Jule Brand und Klara Bühl.

Auf dem Zettel hat der Bundestrainer auch die 18 Jahre alte Mittelfeldspielerin Alara Sehitler vom FC Bayern (zwei Länderspiele). Die verletzte Kapitänin Giulia Gwinn spricht von einem "perfekten Fundament" für die nächsten Jahre.

Verband und Vereine in der Pflicht

Der DFB will sein bis 2027 angelegtes Strategieprogramm "Fast Foward" mit Fortschritten auf allen Ebenen (Nachwuchs, Schiedsrichterinnen, Trainerinnen) weiter voranbringen. Wück geht vieles zu langsam. "Wir müssen schauen, dass wir diese Talentförderung auf das nächste Level heben", mahnte der 52-Jährige nach der Niederlage gegen Spanien. "Im Junioren-Bereich sind wir da viel, viel weiter als im Juniorinnen-Bereich."

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hofft, dass die jetzigen Nationalspielerinnen "zu Identifikationsfiguren werden vielleicht für eine ganze Generation". Zu denken geben muss es den Bundesligisten, dass in Wamser und Kett zwei Talente überzeugten, die bei ihren Clubs Eintracht Frankfurt und FC Bayern in der vergangenen Saison teilweise nicht mal Stammspielerinnen waren. Zudem haben die Clubs in der Vergangenheit oft zu wenig aus Turniererfolgen der DFB-Auswahl gemacht.

Die EM-Bewerbung 2029

Im Dezember entscheidet die UEFA-Exekutive über den Zuschlag für die Frauen-EM 2029. Neben dem DFB bewirbt sich noch Polen, Dänemark/Schweden, Italien und Portugal - eine harte Konkurrenz. Neuendorf ist davon überzeugt, dass man die EM in der Schweiz noch toppen könnte - "also mit den tollen Einschaltquoten, mit dem Support, den man in Deutschland bekommt für so ein Turnier, mit den Stadien, die wir haben". Geplante Ausrichterstädte sind Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg.

Nächste Highlights auf nationaler Eben

Meister und Pokalsieger FC Bayern München trifft im Supercup am 30. August (14.00 Uhr) in Karlsruhe auf Vizemeister VfL Wolfsburg - dabei gibt es für die Fans ein Wiedersehen mit einigen EM-Spielerinnen. Der FC Bayern eröffnet die neue Bundesliga-Saison erstmals in der Allianz Arena am 6. September (17.45 Uhr) gegen Bayer Leverkusen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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