Kurz vor der WM 2023: Schwere Vorwürfe gegen Sambias Nationaltrainer Mwape

Am Freitag gewann Sambia die WM-Generalprobe gegen Deutschland. Doch wenige Tage später ist die Freude bereits verflogen.

Schwere Vorwürfe gegen den Frauen-Nationaltrainer Sambias. Laut einem Bericht des "Guardian" wird gegen Bruce Mwape ermittelt. Grund dafür soll der Verdacht auf sexuelles Fehlverhalten sein.

Der sambische Fußballverband FAZ sei deswegen bereits seit September 2022 mit der Fifa in Kontakt. Neben Mwape stehe auch U17-Trainer Kaluba Kangwa im Verdacht.

Eine anonyme Quelle sagte dem "Guardian": "Wenn er mit jemandem schlafen möchte, muss man Ja sagen. Es ist normal, dass er mit unseren Spielerinnen schläft."

Warum sich bisher keine Spielerin öffentlich geäußert hat? "Ihnen werden Strafen angedroht, wenn sie es wagen, etwas zu dem Vorfall zu sagen. Der Verband drückt ein Auge zu, weil die Frauen gute Ergebnisse erzielt haben. Hinter den Kulissen geht es hässlich zu."

Kein Statement von Mwape

Der "Guardian" fragte auch bei Mwape an, ein Statement bekam er nicht. Nur einen Verweis auf den sambischen Fußballverband FAZ, der eine Stellungnahme aus dem vergangenen September wiederholte: "Obwohl uns keine offiziellen Beschwerden von irgendjemandem zu den Vorwürfen vorliegen, nehmen wir diese Vorwürfe sehr ernst und haben eine Untersuchung in dieser Angelegenheit eingeleitet."

Folgen haben die Vorwürfe für Mwape aktuell keine. Bei der WM in Australien und Neuseeland soll er an der Seitenlinie stehen. Sambia ist mit Japan, Spanien und Costa Rica in einer Gruppe.

Die Generalprobe gegen Deutschland hatte Mwape mit seiner Mannschaft am vergangenen Freitag auf spektakuläre Art und Weise mit 3:2 gewonnen.