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EM-Stadionkletterer von Dortmund soll Strafe zahlen


Bestätigung der Staatsanwaltschaft
EM-Stadionkletterer von Dortmund soll Strafe zahlen

Von dpa
14.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Das EM-Achtelfinale der DFB-Elf fand in Dortmund statt: Deutschland gewann 2:0 gegen Dänemark.Vergrößern des BildesDas EM-Achtelfinale der DFB-Elf fand in Dortmund statt: Deutschland gewann 2:0 gegen Dänemark. (Quelle: IMAGO/Herbertz / Nico Herbertz/imago-images-bilder)

Während des EM-Achtelfinales in Dortmund machte ein Stadionkletterer auf dem Dach auf sich aufmerksam. Nun wurde ein Strafbefehl beantragt.

Nach einer Klettertour durch das Dach des Stadions beim EM-Achtelfinale in Dortmund hat die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl über insgesamt 1.050 Euro gegen einen 21-Jährigen beantragt. Das bestätigte die Dortmunder Staatsanwaltschaft auf dpa-Anfrage. Dem Osnabrücker wird Hausfriedensbruch vorgeworfen. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hatte ihn aus der Dachkonstruktion geholt.

Der junge Mann hatte der Polizei nach dem Vorfall am 30. Juni gesagt, er habe Fotos von oben machen wollen. Er wird der sogenannten Roofer-Szene zugerechnet, in der man illegal auf hohe Gebäude klettert. Nach früheren Angaben war der Beschuldigte bereits im April 2022 in Herne und im Mai 2024 in Ulm wegen ähnlicher Fälle aktenkundig geworden. Der aktuelle Strafbefehl umfasst 70 Tagessätze á 15 Euro. Der Antrag liegt jetzt dem Amtsgericht vor.

Polizei hatte Schiedsrichter informiert

Beim EM-Achtelfinale in Dortmund hatte man im Fernsehen beobachten können, wie der Schiedsrichter nach der Halbzeitpause mit den Mannschaftskapitänen von Deutschland und Dänemark nach oben schaute. Später kam heraus, dass die Polizei den 21-Jährigen zu diesem Zeitpunkt bereits im Blick und den Schiedsrichter informiert hatte. Die Partie lief daher weiter.

Die englische Zeitung "Daily Mail" hatte ein längeres Video veröffentlicht, auf dem zu sehen war, dass der Mann zeitweise vermummt war und einen Rucksack bei sich hatte. In diesem wurde eine Kameraausrüstung gefunden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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