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WM 2018: Hätte Cristiano Ronaldo gegen den Iran vom Platz fliegen müssen?


"Ellenbogen bedeutet Rot"
Hätte Ronaldo gegen den Iran vom Platz fliegen müssen?

Von sid, dpa, t-online, rok

Aktualisiert am 26.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Die strittige Szene: Cristiano Ronaldos Ellenbogen trifft Gegenspieler Morteza Pouraliganji. Für diese Aktion bekam Ronaldo die Gelbe Karte.Vergrößern des BildesDie strittige Szene: Cristiano Ronaldos Ellenbogen trifft Gegenspieler Morteza Pouraliganji. Für diese Aktion bekam Ronaldo die Gelbe Karte. (Quelle: Screenshot ZDF)
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Cristiano Ronaldo trifft einen iranischen Gegenspieler mit dem Ellenbogen am Hals. Der Schiedsrichter zeigt nach Video-Analyse nur Gelb. Irans Trainer schäumt vor Wut.

Mit einer Wutrede hat Irans Trainer Carlos Queiroz nach dem Aus bei der Weltmeisterschaft über den Videobeweis hergezogen. "Ellenbogen bedeutet Rot. So lauten die Regeln", sagte der Portugiese nach dem 1:1 gegen sein Heimatland am Montagabend in Saransk. Portugals Superstar Cristiano Ronaldo hatte nach Einsatz des Videobeweises nach hartem Körpereinsatz die Gelbe Karte gesehen. Die Regel mache keinen Unterschied, ob ein Spieler wie Ronaldo oder Argentiniens Topspieler Lionel Messi den Ellbogen einsetze oder ein anderer Akteur, schimpfte Queiroz nach der intensiven Partie.

"Wie können fünf Schiedsrichter das nicht sehen?"

Ronaldo war in der zweiten Halbzeit mit Irans Morteza Pouraliganji aneinandergeraten. Schiedsrichter Enrique Caceres (Paraguay) sah sich die Szene auf den Bildschirmen an und gab Gelb. "Wie können fünf Schiedsrichter das nicht sehen? Die Regeln sind klar, da steht nichts von Messi oder Ronaldo. Wo ist der Unterschied zwischen dem Ellenbogen von Ronaldo und einem anderen Ellenbogen?", sagte der Portugiese in einem minutenlangen Monolog.

Queiroz forderte daher beim Videobeweis für die Zukunft mehr Transparenz. "Ich muss wissen, wer die Entscheidungen trifft, wer das Spiel leitet. Es muss Klarheit herrschen. Ich will ja auch wissen, ob ich Großvater werde oder nicht. Und nicht, dass meine Tochter ein bisschen schwanger ist", sagte Queiroz. "Es wurden Zehntausende Dollar ausgegeben, da sitzen fünf Leute zusammen und sehen den Ellbogenschlag nicht. Ach, lasst mich doch in Ruhe." Queiroz forderte FIFA-Präsident Gianni Infantino zum Eingreifen auf.

"Der Videoschiedsrichter funktioniert nicht gut"

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel kam Queiroz immer wieder minutenlang auf den Videobeweis zu sprechen. "Der Videoschiedsrichter funktioniert nicht gut, das ist die Realität", sagte er. Insgesamt hatte der Schiedsrichter drei Entscheidungen nach dem Videobeweis korrigiert: Außer der Gelben Karte gegen Ronaldo verhängte er jeweils nach Ansicht der Bilder Elfmeter. Während Ronaldo den Strafstoß für Portugal vergab (53.), nutzte Karim Ansarifard auf der anderen Seite die Chance zum späten Ausgleich (90.+3).

Queiroz' Trainerkollege Fernando Santos hingegen sah die Video-Entscheidungen nach dem Einzug ins Achtelfinale locker. "Der Schiedsrichter hat getan, was er zu tun hatte", sagte Portugals Nationaltrainer. "Das müssen wir akzeptieren."

Verwendete Quellen
  • dpa, sid
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