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"Weltuntergangsflugzeug" landet nahe Washington


Fliegende Einsatzzentrale
"Weltuntergangsflugzeug" landet nahe Washington

Von t-online, wan

Aktualisiert am 20.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Eine E-4B Nightwatch in Vilnius. Die Flugzeuge werden im Krisenfall als Einsatzzentrale des US-Präsidenten benutzt. (Quelle: IMAGO/Karolis Kavolelis/imago)
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Ein US-Spezialflugzeug für den Krisenfall ist nahe Washington gelandet. Die E-4B Nightwatch kam schon bei den Angriffen am 11. September 2001 zum Einsatz.

Am US-Luftwaffenstützpunkt Andrews nahe der Hauptstadt Washington, D.C., ist eines der sogenannten Weltuntergangsflugzeuge der amerikanischen Luftwaffe gelandet. Bei der E-4B Nightwatch handelt es sich um eine umgebaute Boeing 747, die als Kommandozentrale eingesetzt werden kann. Sie dient dem US-Präsidenten, dem Verteidigungsminister und hohen Militärbeamten als mobile Einsatzzentrale im Krisenfall, wenn es am Boden nicht mehr sicher ist. Die Maschine wird aber auch als Dienstflugzeug des Verteidigungsministers eingesetzt.

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Die USA besitzen vier solcher Maschinen, die regelmäßig zu Übungsflügen unterwegs sind und auch bei Naturkatastrophen eingesetzt werden. Doch die Landung nahe der Hauptstadt hat zu Spekulationen geführt.

Der Iran hatte vor einigen Tagen angekündigt, im Falle eines Eintritts der USA Angriffe auf militärische Einrichtungen der Vereinigten Staaten durchzuführen. Zwar verfügt der Iran über keine Raketen, die Washington treffen könnten, möglich sind aber Terroranschläge. Ein "Weltuntergangsflugzeug" kam während der Anschläge am 11. September 2001 zum Einsatz.

Wie das Magazin "Newsweek" berichtet, wurde auch der Rufname der Maschine geändert, von "Order6" zu "Order01". Offizielle Stellungnahmen gibt es seitens des US-Militärs nicht. Ein Grund für die Landung könnte schlicht auch ein Signal an den Iran sein, dass die USA auf eine Eskalation vorbereitet sind. US-Präsident Trump hatte am Donnerstag erklärt, dass er innerhalb von zwei Wochen entscheiden will, ob die USA sich an Angriffen gegen den Iran beteiligen.

Flugzeug kann auch in der Luft aufgetankt werden

Die E-4B Nightwatch kann stundenlang fliegen und lässt sich auch in der Luft auftanken. Zur Ausrüstung gehören die Abwehr elektromagnetischer Pulse und besondere Schutzschilde. Sie soll auch in der Lage sein, im Falle eines Atomkriegs und frei werdender Strahlung den Präsidenten und seine Mitarbeiter sicher zu transportieren.

Das Hauptdeck ist in sechs Funktionsbereiche unterteilt: einen Arbeitsbereich für das Kommando, einen Konferenzraum, einen Besprechungsraum, einen Arbeitsbereich für das Einsatzteam, einen Kommunikationsbereich und einen Ruhebereich.

Eine E-4B bietet Platz für bis zu 111 Personen, darunter ein gemeinsames Einsatzteam, die Flugbesatzung der Luftwaffe, eine Wartungs- und Sicherheitskomponente, ein Kommunikationsteam und ausgewählte Hilfskräfte. Zur direkten Unterstützung des Präsidenten, des Verteidigungsministers und des Sicherheitsstabs ist immer mindestens eine E-4B in Alarmbereitschaft.

USA verlegen Flugzeuge von Katar

Im Zuge der Debatte über eine mögliche Einmischung der USA in den Krieg zwischen Israel und dem Iran haben die Vereinigten Staaten nach Satellitenaufnahmen innerhalb von zwei Wochen einen Luftstützpunkt in Katar fast vollständig geräumt. Von der Basis Al-Udeid wurden zwischen dem 5. und dem 19. Juni fast 40 Militärflugzeuge abgezogen. Dies zeigte eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP von Satellitenbildern des Unternehmens Planet Labs PBC am Donnerstag. Zurück blieben drei Transportflieger.

Zudem sei dem Personal des Luftstützpunktes "als Vorsichtsmaßnahme" zu besonderer Wachsamkeit geraten und der Zugang zum Stützpunkt "vorübergehend eingeschränkt" worden, hieß es in einer Erklärung der US-Botschaft in Katar. Der Al-Udeid-Stützpunkt in Katar sei wegen seiner Nähe zum Iran von weniger als 300 Kilometern sehr gefährdet, erklärte der pensionierte US-General und Nahost-Experte des US-Thinktanks Rand Corporation, Mark Schwartz, AFP.

Verwendete Quellen
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