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Kommentar zum Rücktritt von Reinhard Grindel: Erde an DFB, bitte landen!


Nach Grindel-Rücktritt
Erde an DFB, bitte landen!

MeinungVon Robert Hiersemann

Aktualisiert am 03.04.2019Lesedauer: 2 Min.
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So sieht der t-online.de-Karikaturist die Lage: Das Raumschiff DFB schwebt weit über der Erde - Reinhard Grindel treibt in seinem Astronautenanzug davor.Vergrößern des Bildes
So sieht der t-online.de-Karikaturist die Lage: Das Raumschiff DFB schwebt weit über der Erde - Reinhard Grindel treibt in seinem Astronautenanzug davor. (Quelle: Getty, Imago, Grafik: t-online.de)

Nur weil Reinhard Grindel als DFB-Präsident zurückgetreten ist, ist längst nicht alles in Ordnung. Es muss ein neuer Mann für die Verbands-Spitze her

Die Özil-Affäre, ein Luxus-Geschenk von einem dubiosen ukrainischen Fußballmacher, intransparente Zusatzeinkünfte: Die Liste der Verfehlungen von Reinhard Grindel ist lang und deshalb war sein Rücktritt als DFB-Präsident überfällig. Doch sein Aus kann nur der Anfang sein.

Denn das Raumschiff DFB schwebt weiterhin über der Erde.

Während Bundestrainer Joachim Löw nach der peinlichen WM in Russland endlich konsequent handelt und auf die Jugend in der Nationalmannschaft setzt, läuft beim größten Sportverband der Welt noch vieles schief, auch wenn man sich direkt nach dem Turnier zumindest etwas bemühte.

Abschottung in Wolfsburg

Doch auch heute noch ärgern sich Fans über überteuerte Eintrittskarten und familienunfreundliche Anstoßzeiten bei Länderspielen.

Bereits vor der WM kritisierten Anhänger, dass es kaum öffentliche Trainingseinheiten des DFB-Teams gab – auch daran hat sich nicht viel geändert. Bis auf ein Training schottete man sich zuletzt in Wolfsburg vor den Partien gegen Serbien und in den Niederlanden wieder ab.

Alter Claim auf neuem Bus

„Die Mannschaft“, so taufte Oliver Bierhoff das DFB-Team vor dem Turnier in Russland. Doch von einer Mannschaft war dort nichts zu sehen. Der Claim „wird analysiert“, kündigte Bierhoff daraufhin an. Die Folge? Der viel kritisierte Name prangt nun auch auf dem brandneuen DFB-Bus.

Ein zehnköpfiger Experten-Beirat sollte beim Neuaufbau der Nationalmannschaft helfen, erklärte Bierhoff nach dem Turnier. Was wird dort diskutiert? Wer ist Teil davon? Existiert sie überhaupt? Bis heute ist die Expertenrunde ein Mysterium.

Fannähe und Transparenz? Fehlanzeige.


Um die Versäumnisse aufzuarbeiten, braucht es endlich jemanden an der DFB-Spitze, der die Fußballfans in Deutschland versteht. Eine Person, der Sport am Herzen liegt und die handeln statt verhindern will.

Erde an DFB, bitte landen!

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