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Chemnitzer FC - Sobotzik nach Rücktritt : "Mir kam blanker Hass entgegen"


Chemnitzer FC
Sobotzik nach Rücktritt : "Mir kam blanker Hass entgegen"

Von dpa
11.09.2019Lesedauer: 1 Min.
Thomas Sobotzik ist als Sportdirektor des Chemnitzer FC zurückgetreten.Vergrößern des BildesThomas Sobotzik ist als Sportdirektor des Chemnitzer FC zurückgetreten. (Quelle: Robert Michael./dpa)
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Chemnitz (dpa) – Fußball-Funktionär Thomas Sobotzik hat "persönliche Anfeindungen, Beschimpfungen und Drohungen" als Gründe für seinen Rücktritt beim Drittligisten Chemnitzer FC genannt.

Der 44 Jahre alte ehemalige Fußball-Profi griff in einer persönlichen Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, die Fans des Vereins scharf an, der seit einiger Zeit mit großen Finanz-, aber auch Imageproblemen kämpft. Was er zuletzt habe erleiden müssen, "geht weit über das Maß hinaus, das verkraftbar ist", schrieb Sobotzik.

Er hatte in der vergangenen Woche sein Amt niedergelegt, Trainer David Bergner war zugleich auf eigenen Wunsch von seinen Aufgaben entbunden worden. Damit hatte die Krise beim CFC einen weiteren vorläufigen Tiefpunkt erreicht, nachdem der Traditionsclub mit der Rückkehr in die dritte Liga, dem Landespokalgewinn und einem starken Auftritt in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde gegen den Hamburger SV, den die Chemnitzer erst im Elfmeterschießen verloren hatten, sportliche Erfolge gefeiert hatte.

"Umso unverständlicher ist es, dass mir aus der aktiven Fan-Szene immer öfter blanker Hass entgegen geschlagen ist und ganz gezielt hier Leute aus dem rechten politischen Lager mit ihren rassistischen und anti-semitischen Parolen den Verein und seine handelnden Personen in ein schlechtes Licht gerückt haben und mit ihren Aktivitäten die Basis für eine verantwortungsvolle und erfolgreiche Arbeit akut gefährden", erklärte Sobotzik.

Die Negativschlagzeilen hatten begonnen, als im Stadion für einen toten Rechtsextremisten eine Trauerbekundung abgehalten worden war. Zudem hatte sich der Verein von Publikumsliebling und Kapitän Daniel Frahn getrennt. Ihm war Nähe zur rechten Szene vorgeworfen worden.

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