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Südkorea: FC Seoul setzt Sexpuppen als "Fans" in die Ränge


Umstrittene Aktion in Südkorea
Fußball-Klub nutzt Sexpuppen als "Fans"

Von reuters, t-online, rew

Aktualisiert am 18.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Sexpuppen auf den Zuschauerrängen: Der FC Seoul erklärte, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass es sich um Sexspielzeug handelte.Vergrößern des Bildes
Sexpuppen auf den Zuschauerrängen: Der FC Seoul erklärte, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass es sich um Sexspielzeug handelte. (Quelle: Yonhap/reuters)

In einem leeren Stadion zu spielen, ist für alle Fußball-Klubs eine neue Herausforderung. Der südkoreanische Erstligist FC Seoul wollte dieses Problem kreativ lösen. Dabei unterlief dem Verein ein peinlicher Fehler.

Der südkoreanische Fußball-Klub FC Seoul hat die leeren Ränge während eines Geisterspiels am Sonntag mit Sexpuppen besetzt und damit für Entsetzen bei den Fans gesorgt. Inzwischen musste sich der Erstligist der "K-League" für den Fauxpas entschuldigen. Die BBC und die Nachrichtenagentur Reuters berichteten zuerst über den Vorfall.

Den Berichten zufolge fielen die seltsamen Figuren auf den Publikumsplätzen mehreren Fernsehzuschauern während des Spiels auf. Einige der Puppen waren in Klub-Kleidung des FC Seouls gekleidet, andere hielten Fan-Plakate hoch. Laut der BBC trugen einige Puppe außerdem das Logo einer Porno-Website auf ihrer Kleidung.

Die Fans zeigten sich wenig begeistert

In sozialen Netzwerken beschwerten sich Fans über die fragwürdige Aktion: "Schaut euch mal die Brüste an, die waren viermal größer als bei normalen Schaufensterpuppen", schrieb ein Nutzer auf Instagram. Zudem fiel auf, dass 28 der 30 Puppen weibliche Körper darstellten.

Am Montag veröffentlichte der Klub ein Statement, in dem er sich bei den Fans entschuldigte und versuchte, den Vorfall zu erklären. Dem Klub sei nicht klar gewesen, dass es sich bei den Figuren um Sexpuppen handle: "Wir wollten sicherstellen, dass die Puppen möglichst echt aussehen." Weiter heißt es: "Das Problem ist, dass wir es versäumt haben, die Puppen näher zu überprüfen, was zweifelsohne unsere Schuld ist."

Der Hersteller der Puppe entschuldigte sich

Dem Bericht der BBC zufolge war der Hersteller Dalcom vor dem Spiel auf den Klub zugekommen und hatte ihm die Puppen angeboten. Der Geschäftsführer des Konzerns sagte, Dalcom habe sich bereits beim FC Seoul entschuldigt. Er habe allerdings betont, dass es sich bei den Figuren vor allem "hochwertige Puppen" handle und nicht zwangsläufig um Sexspielzeug.

Weiter erklärte Dalcom, dass die Porno-Werbung auf den Puppen von einem Unternehmen stammte, mit dem der Konzern kooperiert hatte. Eigentlich sollte die Werbung vor dem Spiel komplett entfernt werden, doch offenbar blieben mehrere Logos auf den Puppen zurück.

Dem Reuters-Bericht zufolge zeigten sich die Zuschauer mit dieser Erklärung wenig zufrieden. Dass es sich um Sexpuppen handelte, sei offensichtlich gewesen, schrieb ein Fan auf Instagram.

Verwendete Quellen
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