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WM 2022: Toni Kroos kritisiert Zustände in Katar – "absolut inakzeptabel"


Diskussion um WM 2022
"Absolut inakzeptabel": Kroos kritisiert Zustände in Katar

Von t-online, sid, dpa, BZU

31.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Toni Kroos: Der Weltmeister von 2014 sieht das Turnier in Katar kritisch.Vergrößern des BildesToni Kroos: Der Weltmeister von 2014 sieht das Turnier in Katar kritisch. (Quelle: Laci Perenyi/imago-images-bilder)

Die Diskussion um die umstrittene Fußball-WM in Katar nimmt weiter an Fahrt auf. Nachdem zuletzt mehrere Nationalmannschaften auf die Lage vor Ort hinwiesen, bezog Weltmeister Toni Kroos nun ausführlich Stellung.

Die Kritik an der Situation im WM-Gastgeberland Katar wird nun auch von Seiten der Fußballer immer lauter. Weltmeister Toni Kroos kritisierte im Podcast "Einfach mal Luppen", den er mit seinem Bruder Felix gemeinsam macht, gleich mehrere Aspekte des Turniers: "Die Vergabe an Katar finde ich nicht gut. Das eine (...) sind die Arbeitsbedingungen. Aber es gibt auch den ein oder anderen Punkt. Es ist ja nach wie vor so, dass Homosexualität in Katar unter Strafe steht und verfolgt wird."

Dazu gefällt Kroos nicht, dass der Wüstenstaat keine Fußballnation ist. Als positive Gegenbeispiele nannte er die Turniere in Deutschland (2006) und Brasilien (2014).

"Was bringt ein Boykott?"

Besonders ausführlich kritisierte er die Bedingungen für die Gastarbeiter vor Ort. "Die Gastarbeiter haben da ein pausenloses Arbeiten bei 50 Grad Hitze, sie leiden unter mangelnder Ernährung, fehlendem Trinkwasser, was bei den Temperaturen ein Wahnsinn ist", fügte Kroos an und monierte eine "gewisse Gewalt", die "an den Arbeitenden ausgeführt wird".

Man müsse sich allerdings die Frage stellen: "Was bringt ein Boykott? Ändern sich dann die Arbeitsbedingungen: Ich denke, nein", sagte Kroos. Er sei eher der Meinung, dass die WM große Aufmerksamkeit auf die Probleme lenke, was Verbesserungen anschieben könne: "Der Fußball kann und muss darauf extrem aufmerksam machen, immer wieder. Vielleicht auch im Vorfeld oder während so eines Turniers."

Einen Anfang haben mehrere Nationalmannschaften gemacht. Sowohl die deutschen Spieler wie ihre Kollegen aus Norwegen, Dänemark, den Niederlanden und auch Belgien am Dienstagabend bei ihren WM-Qualifikationsspielen mit Protestaktionen die Einhaltung von Menschenrechten gefordert und damit auch die Bedingungen in Katar kritisiert. Kroos fehlt der DFB-Elf derzeit wegen einer Verletzung.

Verwendete Quellen
  • Podcast "Einfach mal Luppen" vom 30.03.2021
  • Nachrichtenagenturen dpa, SID
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