Opoku Ă€uĂert sich erstmals: "Hat mich geschockt"
WĂ€hrend des Drittligaspiels gegen den MSV Duisburg wurde OsnabrĂŒcks Aaron Opoku rassistisch attackiert. Die Partie wurde abgebrochen. Nun sprach der gebĂŒrtige Hamburger erstmals ĂŒber die Situation.
Nach dem rassistischen Vorfall wĂ€hrend des Drittliga-Spiels beim MSV Duisburg hat OsnabrĂŒcks betroffener Offensivspieler Aaron Opoku den Abbruch des Spiels als richtig empfunden. "Der Vorfall bei unserem Spiel gegen MSV Duisburg hat mich geschockt. Es war fĂŒr jeden Menschen, der schon einmal diskriminiert wurde, ein wichtiges Zeichen, das Spiel nicht fortzusetzen", teilte der 22-JĂ€hrige am Dienstagabend auf der VfL-Webseite mit.
Opoku bedankt sich fĂŒr SolidaritĂ€t der Zuschauer
WĂ€hrend des Spiels am Sonntag war der OsnabrĂŒcker Angreifer von einem Duisburger Fan angefeindet worden. Opoku bedankte sich beim eigenen Verein, dem Schiedsrichtergespann, beim MSV, den Zuschauern fĂŒr die Reaktionen und SolidaritĂ€t. "AuĂerdem bedanke ich mich fĂŒr jede einzelne Nachricht, die ich persönlich erhalten habe und wĂŒnsche allen besinnliche Feiertage â bleibt gesund", teilte er weiter mit. Der Offensivspieler werde die Weihnachtstage mit seiner Familie verbringen und sich nicht weiter zu dem Vorfall Ă€uĂern.
"Es war nicht möglich, dass Aaron weiterspielt. Er war in der Situation am Boden zerstört", sagte VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh nach dem Spiel. Zum ersten Mal in den höchsten drei deutschen Profiligen wurde ein Spiel wegen Rassismus zunÀchst unter- und kurz darauf sogar komplett abgebrochen. Auch zahlreiche Vereine hatten sich mit Opoku solidarisiert.