DFB-Kandidat mit klarer Ansage an Rainer Koch
Bernd Neuendorf will DFB-PrĂ€sident werden. Was er klarstellt: Der 1. VizeprĂ€sident Rainer Koch wird nicht im engsten FĂŒhrungskreis aktiv sein. Grund dafĂŒr ist das umstrittene Auftreten des FunktionĂ€rs.
PrĂ€sidentschaftskandidat Bernd Neuendorf hat eine Funktion von Rainer Koch im engsten FĂŒhrungskreis des Deutschen FuĂball-Bundes (DFB) fĂŒr die kommende Wahlperiode ausgeschlossen. Es sei "sichergestellt, dass er auf keinen Fall mehr zu dem gesetzlichen Vorstand, dem PrĂ€sidialausschuss oder der engeren FĂŒhrung zĂ€hlen wird, auch nicht zu meinem Team gehören wird", sagte Neuendorf dem Deutschlandfunk: "Wir haben in der engeren FĂŒhrung fĂŒnf Menschen derzeit, und die werden alle neu sein. Mehr Neuanfang geht eigentlich nicht."
Koch hatte bereits selbst seinen RĂŒckzug aus dem engsten FĂŒhrungskreis angedeutet, dem PrĂ€sidium dĂŒrfte er als Vertreter des SĂŒddeutschen FuĂball-Verbandes aber weiter angehören. Der 63-JĂ€hrige stand bei den verschiedenen Schlammschlachten und Querelen innerhalb des DFB immer wieder im Blickpunkt, zuletzt schlugen der Streit mit Ex-PrĂ€sident Fritz Keller oder ein dubioser Vertrag mit Medienberater Kurt Diekmann hohe Wellen.
"Professionelles ArbeitsverhÀltnis" zu Koch
Neuendorf will sich bei der Personalie Koch aber nicht von öffentlichen Stimmungen leiten lassen. Er sei nicht bereit, sich von einem Menschen zu distanzieren, nur, weil der öffentlich stark in der Kritik sei. Er habe zu Koch "ein professionelles ArbeitsverhÀltnis" und "in keiner Weise" bisher mit ihm eine negative Erfahrung gemacht, sagte der Landeschef des Verbandes Mittelrhein.
Neuendorf wird am 11. MÀrz auf dem DFB-Bundestag bei der Wahl zum DFB-PrÀsidenten gegen Peter Peters antreten.