t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußball

1860 München: Investor Hasan Ismaik will offenbar doch bleiben


Umstrittener Unternehmer bei Traditionsklub
Überraschende Wende: 1860-Investor will doch bleiben

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 18.07.2025 - 18:06 UhrLesedauer: 2 Min.
Hasan Ismaik: Der Jordanier wurde 2014 US-Wirtschaftsmagazin Forbes als erster Milliardär seines Landes geführt.Vergrößern des Bildes
Hasan Ismaik: Der Jordanier wurde 2014 vom US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" als erster Milliardär seines Landes geführt. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner/imago-images-bilder)
News folgen

Zuletzt standen die Zeichen zwischen Hasan Ismaik und 1860 München eigentlich auf Abschied. Nun aber hat sich der Unternehmer offenbar plötzlich umentschieden.

Nächste Wende im jahrelangen Hin und Her zwischen Hasan Ismaik und 1860 München. Zuletzt wollte der Unternehmer aus Jordanien eigentlich seine Anteile am Klub verkaufen – nun aber schlägt der Geschäftsmann plötzlich ganz andere Töne an. Trotz anderslautender Aussagen will der Mehrheitsgesellschafter seine Anteile am Klub offenbar doch nicht verkaufen.

Loading...

In einer schriftlichen Mitteilung an die "Süddeutsche Zeitung" erklärte Ismaik am Freitag: "Ich werde mit dem Verein weitermachen und mich bald mit dem Präsidenten und seinen Stellvertretern treffen, um den Plan für die nächste Saison, das Stadion und die Turnhalle zu besprechen."

Mit Blick auf die vergangenen Entwicklungen äußerte er scharfe Kritik an zwei früheren Klubverantwortlichen. Reisinger und Bay, so Ismaik, hätten "alle belogen". Gemeint sind damit Ex-Präsident Robert Reisinger und der frühere Vizepräsident Karl Christian Bay.

Am Freitagnachmittag dann erklärte sich Ismaik noch in einem ausführlichen Post bei Instagram. "Ich bleibe bei 1860 München", schrieb er dort. Er habe "immer betont, dass ich meine Anteile nur in verlässliche und verantwortungsvolle Hände geben werde." Nun allerdings habe er feststellen müssen: "Ein Rückzug meinerseits würde dem TSV 1860 nicht helfen – im Gegenteil. Aus diesem Grund habe ich entschieden, den angestoßenen Verkaufsprozess sofort zu stoppen."

Er werde "nun das Gespräch mit dem neuen Präsidium von 1860 suchen – gemeinsam wollen wir Lösungen für das Grünwalder Stadion und die Turnhalle erarbeiten. Unser Fokus gilt der Mannschaft: Sie hat das Potenzial, eine sehr erfolgreiche Saison zu spielen."

Anderthalb Jahrzehnte Streit

Der Münchner Fußball-Drittligist gab auf Anfrage zunächst kein offizielles Statement zu der Meldung ab. Noch vor Kurzem hatte vieles darauf hingedeutet, dass Ismaik seine Anteile an 1860 verkaufen würde. Anfang Juli hatte der Traditionsklub selbst mitgeteilt, ein Verkauf an einen Schweizer Unternehmer stehe bevor – die Nachricht löste bei vielen Fans große Erleichterung aus.

Doch dazu wird es nun nicht kommen. Wie unter anderem "Münchner Merkur" und "tz" berichten, ist der geplante Deal gescheitert.

In der damaligen Mitteilung war sogar ein direktes Zitat von Hasan Ismaik enthalten: "Ich freue mich sehr, das Staffelholz an jemanden zu übergeben, der dem Verein derart helfen kann." Nur einen Tag später erklärte der damalige Präsident Robert Reisinger auf der Mitgliederversammlung, Ismaik habe "keine Relevanz mehr" für den Klub.

Doch jetzt bleibt Ismaik offenbar doch. Seit seinem Einstieg im Jahr 2011 ist seine Zeit bei den Sechzigern geprägt von Konflikten, Stillstand und wiederkehrendem Streit. Fast eineinhalb Jahrzehnte lang bestimmte der Investor maßgeblich die Entwicklungen rund um den Verein – nun steht erneut eine ungewisse Zukunft bevor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • instagram.com: Post von @ismaik1860
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom