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2. Liga - Glaube ist zurück: Schalke nimmt Kurs Richtung Bundesliga


2. Liga
Glaube ist zurück: Schalke nimmt Kurs Richtung Bundesliga

Von dpa
Aktualisiert am 10.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Schalke ist nach dem Sieg gegen Heidenheim an der Spitze der 2.Vergrößern des BildesSchalke ist nach dem Sieg gegen Heidenheim an der Spitze der 2. Liga angekommen. (Quelle: David Inderlied/dpa./dpa)
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Gelsenkirchen (dpa) - Überschäumende Euphorie bei den Fans, mehr Leidenschaft bei den Profis und tiefe Verbundenheit beim Trainer - beim FC Schalke ist der Glaube an eine Rückkehr in das Fußball-Oberhaus zurück.

Mit dem hart erkämpften 3:0 (1:0) über den 1. FC Heidenheim stürmte der Revierclub an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga und rangiert erstmals in dieser Spielzeit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Auch nach dem Schlusspfiff glich die mit 57.126 Zuschauern fast ausverkaufte Veltins Arena einem Tollhaus: "Das gemeinsame Singen und Feiern mit den Fans, das war überragend. Ich habe noch immer eine Gänsehaut", schwärmte Angreifer Marius Bülter noch Stunden später.

Berauschende Atmosphäre auf Schalke

Die berauschende Atmosphäre im Stadion nach Kopfballtreffern von Dominick Drexler (35. Minute) und Simon Terodde (90.+5) sowie dem Zaubertor von Ko Itakura (52.) versetzte auch Fußball-Lehrer Mike Büskens in einen emotionalen Ausnahmezustand: "Ich kenne Schalke seit 30 Jahren. Diese Emotionen machen den Club aus, diese positive Energie, dieses letzte Quäntchen, das du brauchst an Unterstützung."

Aus wachsender Distanz zwischen Team und Tribüne, die noch in der Abstiegssaison viel Energie gekostet hatte, ist wieder Zuneigung geworden. "Die Fans spüren, dass wir eine Truppe auf dem Feld haben, die sich für den Verein zerreißt. Mit dieser Leidenschaft müssen wir auch in den fünf verbleibenden Spielen auftreten", kommentierte Büskens.

Die Entscheidung der Vereinsspitze, den 54 Jahren alten ehemaligen Schalke-Profi zum dritten Mal als Interimscoach einzusetzen, erwies sich als kluger Schachzug. Als Insider mit königsblauem Blut verhalf der Grammozis-Nachfolger der zuvor schwankenden Mannschaft zu einer erstaunlicher Stabilität. Nach vier Siegen in vier Spielen unter seiner Regie geht sie mit viel Rückenwind in den Endspurt. Der abgeschlagene und hadernde Tabellen-8. vom 16. Spieltag Anfang Dezember mit neun Punkten Rückstand auf den Tabellenführer hat sich in einen selbstbewussten Aufstiegsaspiranten verwandelt.

Schweres Restprogramm

Das könnte helfen, auch das wohl schwerste Restprogramm aller Spitzenteams mit Spielen gegen Darmstadt (A), Bremen (H), Sandhausen (A), St. Pauli (H) und 1. FC Nürnberg (A) zu meistern. Angesichts dieser kniffligen Aufgabe mit allein vier Partien gegen Teams aus den Top 5 warnte Torschütze Dominick Draxler vor einem Rückfall in den alten Trott: "Die Tabelle sieht gut aus, der Sieg gibt uns ein gutes Gefühl – aber wir haben noch nichts gewonnen."

Beim Sprung auf den ersten Platz profitierte der FC Schalke vom 1:1 (1:0) im Topspiel zwischen dem FC St. Pauli und Werder Bremen und dem 1:3 (0:1) des bisherigen Zweiten aus Darmstadt beim 1. FC Nürnberg. Vor 29.546 Fans im ausverkauften Hamburger Millerntorstadion schoss Daniel-Kofi Kyereh (43. Minute) die Kiezkicker in Führung, die Niclas Füllkrug (58.) nach der Pause egalisierte. "Wir waren am Ende näher am Lucky Punch als St. Pauli", befand der Bremer Torschütze Füllkrug, dessen Team punktgleich mit Schalke (53) auf Rang zwei liegt. Auf Relegationsplatz drei folgt das einen Zähler schlechtere Team aus St. Pauli.

HSV-Pleite gegen Kiel

Im Gegensatz zu den beiden Absteigern Schalke und Bremen, denen eine schnelle Bundesliga-Rückkehr gelingen könnte, muss der Hamburger SV wohl weiter auf ein Comeback im Fußball-Oberhaus warten. Mit dem 0:1 (0:1) im Nordderby bei Holstein Kiel wuchs der Abstand zum Relegationsplatz 3 auf sieben Punkte an. Dass die Partie wegen Abrennens von Pyrotechnik im HSV-Block für zehn Minuten unterbrochen werden musste, sorgte bei den Gästen für zusätzlichen Ärger. "Wenn man so viele Punkte liegen lässt, braucht man sich mit dem Aufstieg nicht mehr zu beschäftigen", klagte Angreifer Robert Glatzel bei Sky.

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