Packendes Titel-Fernduell mit Inter Ekstase in Neapel: SSC ist italienischer Meister

Die SSC krönt sich am letzten Spieltag der Serie A mit einem Sieg gegen Cagliari. Danach brechen alle Dämme. Rivale Inter Mailand bringt auch der Sieg in Como nichts.
Die SSC Neapel ist zum vierten Mal in ihrer Vereinshistorie italienischer Meister. Die Süditaliener gewannen am letzten Spieltag 2:0 (1:0) gegen Cagliari und setzten sich damit auch im Fernduell mit Verfolger Inter Mailand durch. Vor dem letzten Spieltag trennte die beiden Klubs nur ein einziger Punkt. Spitzenreiter Neapel blieb durch den Sieg aber vorn.
Scott McTominay mit einem sehenswerten Seitfallzieher (42.) und Romelu Lukaku (51.) erzielten die Tore für Neapel, das 1987 und 1990 mit Maradona und zuletzt 2023 den Scudetto geholt hatte. Inters 2:0-Sieg im Parallelspiel bei Como brachte den "Nerazzurri" damit nichts mehr. Die Tore von Stefan de Vrij (20.) und Joaquin Correa (51.) sowie der Platzverweis für Comos Torwart Pepe Reina (früher beim FC Bayern) (45.) reichten nicht aus, die Mailänder mussten auch noch auf einen Stolperer in Neapel warten – der nicht kam.
Beide Trainer fehlten gesperrt
In der vergangenen Saison war die SSC auf Rang zehn abgerutscht. Inter verpasste dagegen den erhofften Meister-Boost vor dem Champions-League-Endspiel gegen Paris Saint-Germain am 31. Mai in München.
Nach Schlusspfiff brachen bei Neapel alle Dämme. Kurios: Trainer Antonio Conte fehlte der SSC beim Showdown ebenso wie sein Inter-Kollege Simone Inzaghi, beide waren gesperrt.
Neapel landete am Ende einen Punkt vor Inter, das vom 26. bis zum 33. Spieltag noch die Tabelle angeführt hätte. Wären beide Topteams punktgleich ins Ziel gekommen, wäre die Entscheidung erst am Montag in einem K.o-Duell gefallen – nur fünf Tage vor dem Königsklassen-Finale.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID