"Viel interessanter" Uefa-Chef deutet nächste Revolution an

Mit der Reform der Europapokal-Wettbewerbe führte die Uefa eine umfassende Neuerung ein. Jetzt deutet ihr Präsident sogar einen ganz neuen Wettbewerb an.
Uefa-Präsident Aleksander Čeferin hat geheimnisvolle Andeutungen über mögliche neue Wettbewerbe im internationalen Fußball gemacht. Der Slowene lobte die Vorteile der Nations League und die Reform der Klub-Europapokale, zudem sagte er dem "Kicker": "Wir denken auch über andere Ideen nach, aber es ist noch zu früh, um sie zu verraten. Mehr Spiele wird es nicht geben, das ist absolut klar. Es wird etwas sein, das es noch interessanter macht."
Konkrete Informationen über den möglichen neuen Wettbewerb nannte Čeferin nicht. Auf die Nachfrage, ob es sich um eine neue Variante des Elfmeterschießens handeln könnte, entgegnete der 57-Jährige lediglich: "Viel interessanter." Über ein Format zu sprechen, das noch gar nicht gestartet ist, sei derzeit kaum möglich. Sicher sei aber: Vor allem große Klubs hätten den Wettbewerb gewollt.
Čeferin spielt Streit mit Infantino herunter
Ob die Fifa an den Überlegungen beteiligt ist, ließ Čeferin offen. Der Konflikt mit Fifa-Präsident Gianni Infantino, der zuletzt beim Kongress in Paraguay Aufsehen erregt hatte, spiele für ihn keine Rolle mehr. "In 99 Prozent der Fälle sind wir uns einig, aber das eine Prozent ist für die Medien und die Öffentlichkeit interessant", sagte Čeferin.
Čeferin rechnet damit, dass Infantino am Samstag beim Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und Paris Saint-Germain in München anwesend sein wird. "Natürlich ist er immer eingeladen, und ich bin sicher, dass er kommen wird", so Čeferin. Nach dem Fifa-Kongress habe man miteinander gesprochen. "Das ist das Geschäft."
Infantino war bei dem Treffen in Asuncion erst mehrere Stunden nach Beginn erschienen – ein Auftritt, der bei vielen Delegierten Unmut ausgelöst hatte.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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