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Klub-WM: Auckland-Profi nimmt unbezahlten Urlaub für Turnier


Er nimmt unbezahlten Urlaub für Klub-WM
Bayern-Gegner verdient mit Fußball 90 Euro die Woche

Von sid, t-online
12.06.2025 - 09:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Auckland-Spieler jubeln: Die Neuseeländer wollen nun auch die großen Klubs ärgern.Vergrößern des Bildes
Auckland-Spieler jubeln: Die Neuseeländer wollen nun auch die großen Klubs ärgern. (Quelle: IMAGO/CON CHRONIS)
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Ein Mittelstürmer aus der Northern League trifft auf Weltstars – und nimmt dafür unbezahlten Urlaub. Für Angus Kilkolly beginnt ein Abenteuer der besonderen Art.

Während der FC Bayern seine Kaderplanung mit Millionentransfers vorantreibt, steht beim Klub-WM-Kontrahenten Auckland City FC ein Mann auf dem Platz, der hauptberuflich Elektrowerkzeuge verkauft. Angus Kilkolly, Mittelstürmer des Teams aus Neuseeland, arbeitet tagsüber als Vertriebsmanager – und trainiert drei- bis viermal die Woche am Abend. Fußball ist für ihn Leidenschaft, aber nicht sein Beruf. Sein Aufwand wird mit rund 90 Euro pro Woche entschädigt.

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Dass Kilkolly nun mit seinem Verein auf der größten Vereinsbühne des Weltfußballs antreten darf, empfindet der 27-Jährige als besonderes Erlebnis: "Ein Traum", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Die Teilnahme an der Klub-WM, die am 14. Juni in den USA startet, stellt ihn jedoch vor ein Problem: "Ich muss mir vier Wochen Urlaub nehmen. So viel Urlaub habe ich eigentlich gar nicht mehr, also wird es ein unbezahlter Urlaub", erklärte er.

Am Sonntag trifft Auckland City im Auftaktspiel auf den FC Bayern (ab 18 Uhr im t-online-Liveticker). Für Kilkolly und seine Mitspieler ist das Spiel ein Höhepunkt ihrer Laufbahn. "Es ist eine einmalige Gelegenheit. Auf demselben Spielfeld wie diese Mannschaften zu stehen, ist schon ein bisschen verrückt", sagte der Angreifer. Für sein Team sei die Klub-WM eine Chance, sich weltweit zu präsentieren und für kurze Zeit in die Rolle eines Profis zu schlüpfen: "Es gibt uns die Möglichkeit, auf einer globalen Bühne zu konkurrieren und das Gefühl zu haben, ein Profifußballer zu sein", betonte er – "ohne tatsächlich einer zu sein."

"Er verdient in einer Woche mehr als ich in einem Jahr"

Trotz klarer Rollenverteilung plant Auckland, dem Spiel seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Der neuseeländische Serienmeister, der zum 13. Mal an einer Klub-WM teilnimmt, setzt auf eine stabile Defensive. "Wir kassieren in Neuseeland nicht viele Tore, daher ist es natürlich unser Ziel, auch bei der WM nicht zu viele Tore zu kassieren", so Kilkolly.

Ein persönliches Ziel hat der Mittelstürmer allerdings: ein Trikottausch mit Harry Kane vom FC Bayern. Dass er dabei in eine andere Gehaltswelt blickt, ist ihm bewusst. "Ich denke", sagte er schmunzelnd, "er verdient in einer Woche mehr als ich in einem Jahr." Die Gegensätze könnten kaum größer sein.

Der Kaderwert der Münchner beläuft sich auf 903 Millionen Euro, als teuerster Spieler wird Jamal Musiala mit 140 Millionen angegeben. Kane verdient 24 Millionen im Jahr. Und Aucklands Amateure? Die kommen auf gerade einmal 4,58 Millionen – und kein Spieler ist laut transfermarkt.de mehr als 275.000 Euro wert.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
Transparenzhinweis

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