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Erste PK mit DFB-Geschäftsführer Rettig – "Bin nicht Bayerns Wunschkandidat"


Erster Auftritt von Bierhoffs Nachfolger
"Bin nicht der Wunschkandidat des FC Bayern"

Von William Laing

Aktualisiert am 18.09.2023Lesedauer: 5 Min.
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Andreas Rettig: Der neue DFB-Geschäftsführer steht am Montag Rede und Antwort.Vergrößern des Bildes
Andreas Rettig: Der neue DFB-Geschäftsführer steht am Montag Rede und Antwort. (Quelle: IMAGO/Marc Schueler)

Andreas Rettig ist der neue DFB-Geschäftsführer. Das gab der Verband am Freitag bekannt. Am Montag wurde der 60-Jährige nun vorgestellt.

Der DFB hat mit Andreas Rettig einen neuen Geschäftsführer. Der langjährige Manager von Klubs wie Bayer Leverkusen, dem SC Freiburg oder dem FC Augsburg füllt das Vakuum, das Oliver Bierhoff hinterließ, nachdem er den Verband nach dem Aus der Nationalmannschaft in der WM-Vorrunde in Katar verlassen hatte.

"Er steht für mich für einen Perspektivwechsel beim DFB", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf bei einer Pressekonferenz am Montag über Rettig. Trotzdem sei er "nicht der neue Oliver Bierhoff".

Besonders kritisch sahen Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Mintzlaff die Verpflichtung Rettigs. Die beiden Fußballfunktionäre, die Teil der DFB-Taskforce waren, zeigten sich mit dem Ablauf der Entscheidungsfindung und der Wahl nicht zufrieden und verkündeten am Sonntag ihren Abgang.

Rettig erklärte auf der PK, dass ihm bewusst sei, dass er "nicht der Wunschkandidat des FC Bayern gewesen ist". Seine einstimmige Wahl zum DFB-Geschäftsführer sei wiederum ein Statement gewesen. Den FC Bayern müsse man nun mit ins Boot holen. Persönliche Probleme dürften nicht dazu führen, dass das nicht möglich sei.

Und seine künftigen Aufgaben beim DFB? "Ich sehe als Schwerpunkt das Thema Führung und Orientierung", so Rettig.

Der Liveticker zur Pressekonferenz zum Nachlesen:

12:46 Uhr – Keine weiteren Wasserstandsmeldungen will Bernd Neuendorf geben. Danach ist die Pressekonferenz zu Ende.

12:44 Uhr – Zurück zur Bundestrainersuche: Grundsatzfragen sind laut Neuendorf das Profil, die Vertragslaufzeit, also zum Beispiel ein Kontrakt nur bis zur EM oder darüber hinaus? Auch die Finanzierbarkeit spiele eine Rolle. Wie viel kann und will der DFB zahlen? Mehrfach wurden diese Fragen zwischen Völler, Watzke und Neuendorf diskutiert. Antworten gebe es schon. Anhand dieser Leitplanken wolle man Gespräche führen.

12:43 Uhr – "Langeweile werde ich keine bekommen. Ich sehe die Aufgabe mit großer Vorfreude", sagt Rettig. Er hoffe, dass der DFB bald wieder bessere Schlagzeilen schreibe.

12:42 Uhr – Rettigs Vertrag läuft laut Neuendorf bis 31.12.2026.

12:40 Uhr – Neuendorf gibt zu: "Andreas Rettig war nicht unbedingt auf meinem Zettel." Irgendwann habe man aber Kontakt gehabt. Als Rettig signalisiert habe, dass er sich das vorstellen könne, sei Neuendorf auf Watzke zugegangen. Der habe die Idee mitgetragen. Rettig ergänzt: "Genauso wie wir den FC Bayern brauchen, brauchen wir die Liga in der Gesamtheit." Es gehe nur gemeinsam, das müsse die Lösung sein.

12:38 Uhr – Wie will Rettig den FC Bayern mit ins Boot holen? "Offenheit", so Rettig. Er schätze an Hoeneß und Rummenigge, dass sie mit offenem Visier an Sachen herangingen. Er hoffe, dass eine zeitnahe Zusammenarbeit gelinge. Persönliche Probleme dürften nicht dazu führen, dass das nicht möglich sei.

12:36 Uhr – Rettig ist Neuendorf zufolge der neue Impuls- und Taktgeber.

12:33 Uhr – Neuendorf weiter: "Die Sportdirektoren sollen den Fokus auf den Sport legen." Das gelte für Hannes Wolf genauso wie für Rudi Völler. Rettig werde die administrativen Aufgaben übernehmen. "Ich sehe als Schwerpunkt das Thema Führung und Orientierung", so der neue Geschäftsführer. "Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, Spielergebnisse der Nationalmannschaft zu kommentieren." Ihm gehe es um die strategische Ausrichtung.

12:31 Uhr – Neuendorf: "Die Taskforce hatte das Auge auf rein sportliche Belange." Die Taskforce als beratendes Gremium zu informieren, habe nichts mit Boshaftigkeit zu tun. Sie obliege dem DFB. Es ginge bei der Geschäftsführung eben um administrative Aufgaben.

12:30 Uhr – Rettig hat am Freitag übrigens Hoeneß auf die Mailbox gesprochen und Rummenigge eine SMS geschickt. Aber es kam von beiden keine Rückmeldung.

12:28 Uhr – Neuendorf erklärt, man sei schon einen großen Schritt weiter, es gebe aber keine Wasserstandsmeldungen zu Gesprächen. Bis zur Abreise zu den Länderspielen in den USA im Oktober wolle man allerdings einen neuen DFB-Coach haben.

12:26 Uhr – Rettig über die Bundestrainersuche: Rudi Völler sei in diesem Prozess die führende Persönlichkeit. "Er ist mir da überlegen", so Rettig. Auch Neuendorf sagt: "Völler hat den Hut auf." Er begleite mit Aki Watzke den Prozess, einen Flick-Nachfolger zu finden.

12:23 Uhr – Neuendorf beantwortet die Frage, was die Taskforce gebracht habe. Sie sei für sein Netzwerk wichtig gewesen. Grundsätzliche Fragen des Fußballs seien beleuchtet worden. Nicht immer müsse es Ergebnisse geben. Den Rat der Mitglieder wolle er weiter einholen. "Die Taskforce war nicht obsolet." Er wolle die Zeit nicht missen. Es habe viele gute Anregungen gegeben.

12:21 Uhr – Rettig über 50 + 1 und Investoren: "50 +1 ist der Grundpfeiler des deutschen Fußballs." Diese Meinung habe er zum Glück nicht exklusiv. Investoren seien zudem herzlich willkommen. "Sie müssen sich nur an die Spielregeln des deutschen Fußballs halten", so Rettig.

12:19 Uhr – Der Austausch mit Rummenigge und Mintzlaff werde weitergehen, erklärt Neuendorf. Mit dem RB-Boss sei er schon verabredet.

12:17 Uhr – In der Taskforce ging es laut Neuendorf immer nur um die Positionen von Rudi Völler und Hannes Wolf, aber nie um die DFB-Geschäftsführung. Deswegen habe Neuendorf das Statement von Rummenigge überrascht. Es sei nie intendiert gewesen, in der Taskforce über die Geschäftsführung zu reden.

12:15 Uhr – Neuendorf sagt: "Wir sind der DFB und wir haben ganz klare Entscheidungsgremien, die Dinge entscheiden." Die Taskforce sei wiederum ein beratendes Gremium gewesen, nie ein Entscheidungsgremium.

12:11 Uhr – Der Abgang von Rummenigge und Mintzlaff wird nun Thema. Rettig sagt, er habe zur Kenntnis genommen, nicht der Wunschkandidat des FC Bayern gewesen zu sein. Er habe versucht, am Freitag vor der Bekanntgabe Rummenigge und Hoeneß zu erreichen, auch weil er das belastete Verhältnis kenne. Man brauche den FC Bayern, so Rettig.

12:09 Uhr – Nun wieder Neuendorf. Es geht um die Direktion der Frauennationalmannschaft. Der Prozess, jemanden zu finden, sei nach der WM nun im Gange. Andreas Rettig werde das koordinieren. Man wolle zeitnah zu einem Ergebnis kommen. Eine starke Persönlichkeit soll den Job übernehmen.

12:07 Uhr – "Wir müssen sehen, dass wir nicht nur die Portemonnaies erreichen, sondern auch die Herzen", verkündet Rettig. Danach lobt er Rudi Völler für seine Arbeit. Er stehe für einen Perspektivwechsel.

12:06 Uhr – Rettig freut sich auf die Aufgaben, wie er betont. Er habe aber auch großen Respekt davor.

12:05 Uhr – Jetzt spricht Rettig. Er bedankt sich zunächst bei den Gremien des DFB. Seine einstimmige Wahl sei ein Statement gewesen. Aki Watzke habe ihm in einem persönlichen Gespräch die Unterstützung zugesagt. Zwischen DFB und DFL solle es zudem keinen Wettbewerb geben.

12:04 Uhr – Andreas Rettig überzeuge mit seinem Engagement. "Er steht für mich für einen Perspektivwechsel beim DFB", erklärt Neuendorf.

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12:03 Uhr – Neuendorf sagt ganz klar: "Andreas Rettig ist nicht der neue Oliver Bierhoff." Er habe ein ganz anderes Aufgabenfeld. Der Präsident sei froh, dass Rettig heute neben ihm sitze und der DFB ihn für sich gewonnen habe.

12:02 Uhr – Den Abgang von Oliver Bierhoff habe man zum Anlass genommen, einen Transformationsprozess im sportlichen Bereich anzugehen, so Neuendorf.

12:01 Uhr – Alle beim DFB wüssten, dass der Verband vor großen Herausforderungen stehe. Man habe einen klaren Kurs definiert. Es brauche solide Finanzen und klare Strukturen. Das sei man seit seiner Wahl angegangen, erklärt der Funktionär.

12:00 Uhr – Es geht los. Präsident Bernd Neuendorf beginnt die PK.

11:41 Uhr – Rekordnationalspieler Lothar Matthäus wurde von der Rettig-Entscheidung überrascht. "Das ist ja gekommen von einer Sekunde auf die andere", sagte er dem Pay-TV-Sender Sky. Mehr dazu lesen Sie hier.

11:30 Uhr – Herzlich willkommen zum Liveticker zur Pressekonferenz. In 30 Minuten geht's los!

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