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DFB reagiert auf Wirbel um Rückennummer auf EM-Trikot – Verkauf gestoppt


Pikanter Nazi-Vergleich
Wirbel um Rückennummer auf Trikot – DFB reagiert

Von t-online
Aktualisiert am 01.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Jonathan Tah: Der Nationalspieler trägt beim DFB die Rückennummer 4. Die 44 können Fans nun nicht mehr kaufen.Vergrößern des BildesJonathan Tah: Der Nationalspieler trägt beim DFB die Rückennummer 4. Die 44 können Fans nun nicht mehr kaufen. (Quelle: IMAGO/Moritz Mueller)
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Das deutsche EM-Trikot ist schon jetzt ein Verkaufsschlager. Doch eine Rückennummer werden die Fans nicht mehr tragen können.

Bei den Länderspielen gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande lief die deutsche Nationalmannschaft erstmals in ihren neuen Trikots für die Heim-EM 2024 auf. Besonders das pinke Auswärtsdress löste dabei für Diskussionen unter Fans aus. Nun sind die Trikots der DFB-Elf erneut in aller Munde. Dieses Mal jedoch aus einem anderen Grund.

Konkret geht es um die Rückennummern der Jerseys. Diese sind im 3D-Stil der 1990er-Jahre gehalten. Doch genau das wird jetzt zum Problem bei einer bestimmen Nummer: der 44.

Zwar wird bei der EM kein Spieler diese Nummer tragen, da der 23-köpfige Kader die Zahlen 1 bis 23 bekleiden wird, doch im Fanshop von Hersteller Adidas können Fans ihre Trikots mit beliebigen Namen und Nummern personalisieren – so auch mit der 44. Problematisch: Diese sieht bei genauerem Hinschauen der in Deutschland verbotenen SS-Rune unangenehm ähnlich. Das war mehreren Personen im Netz aufgefallen.

Die SS (Schutzstaffel) wurde 1925 von Adolf Hitler gegründet. Die nationalsozialistische Organisation diente zur Zeit des Nationalsozialismus als Terror- und Unterdrückungsorgan und war als solches maßgeblich am Holocaust und weiteren schwerwiegenden Kriegsverbrechen beteiligt.

Der DFB reagiert

Adidas-Sprecher Oliver Brüggen sagte der "Bild": "Bei Adidas arbeiten Menschen aus rund 100 Nationen, unser Unternehmen steht für die Förderung von Vielfalt und Inklusion, und wir setzen uns als Unternehmen aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Gewalt und Hass in jeder Form ein." Und weiter: "Wir werden die Nummer 44 schnellstmöglich sperren."

Im Adidas-Store war eine Personalisierung der Trikots mit eigenem Namen und Nummer am Montagmittag nicht mehr möglich, der DFB stoppte die Auslieferung von bestellten Kombinationen mit der 44 im eigenen Onlineshop. Auch beim DFB-Partnershop "11teamsports" war die besagte Nummer nicht mehr auswählbar.

"Für das Design der Namen und der Nummern zeichnet der DFB mit seinem Partner 11teamsports verantwortlich", sagte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Angaben des DFB soll nun gemeinsam mit "11teamsports" ein alternatives Design für die Zahl 4 entwickelt werden. Der DFB bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Bild" und verwies darauf, dass er die Nummern 0 bis 9 prüfe, die Zahlen 1 bis 26 reiche er dann zur Prüfung bei der Uefa ein. Bei beiden Prüfungen habe es keine Beanstandungen gegeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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