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WM 2022: Messis Argentinien blamiert sich gegen Saudi-Arabien


Messis WM-Traum in Gefahr
Saudi-Arabien schafft Sensation und schlägt Argentinien

  • Steven Sowa
Von Steven Sowa

Aktualisiert am 22.11.2022Lesedauer: 3 Min.
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Zum Trikotzerreißen: Lionel Messi hatte beim WM-Auftakt keinen Grund zur Freude.Vergrößern des Bildes
Zum Trikotzerreißen: Lionel Messi hatte beim WM-Auftakt keinen Grund zur Freude. (Quelle: ANNEGRET HILSE)

Die erste WM-Überraschung ist perfekt: Saudi-Arabien schlägt Argentinien um Superstar Lionel Messi. Der 35-Jährige kann das Auftaktdebakel nicht verhindern.

36 Spiele ohne Niederlage standen zuvor für Argentinien zu Buche. Das Team um Superstar Lionel Messi ging als amtierender Copa-América-Meister und haushoher Favorit in das Spiel gegen Saudi-Arabien, den 51. der Fifa-Weltrangliste. Doch der WM-Auftakt für Argentinien misslang mit 1:2 gründlich. Nach der frühen Führung durch Messi in der zehnten Minute trafen in Halbzeit zwei Al-Shehri und S. Al-Dawsari für die Saudis und drehten die Partie damit sensationell.

So lief das Spiel

In der siebten Minute flitzte der slowenische Schiedsrichter Slavko Vincic plötzlich quer über den Platz. Er wollte zum Bildschirm für den Videobeweis, um eine Szene im Strafraum Saudi-Arabiens zu überprüfen – und entschied auf Elfmeter für Argentinien nach einem leichten Halten Abdulhamids gegen Paredes. Eine harte Entscheidung, die Lionel Messi eiskalt nutzte und zum 1:0 für Argentinien verwandelte.

Danach ging es furios weiter, allerdings ohne zählbaren Ertrag. Gleich drei Abseitstore der Argentinier mussten zurückgenommen werden. Erst war Messi frei durch und schob die Kugel ein, dann tauchte zweimal Lautaro Martinez im saudischen Strafraum auf und traf. Dreimal hieß es demnach, wenn auch teilweise hauchzart, zu Recht: Abseits – und damit weiterhin nur 1:0 für die "Albiceleste". Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Saudi-Arabien spielte durchaus gut mit, war vor allem gegen den Ball eine unangenehme Mannschaft für Argentinien, die sich damit immer wieder sichtlich schwertat. Auch bei den Abseitstoren zeigte sich, was das Team von Hervé Renard an diesem Tag gut machte: Eine klar organisierte Viererkette, die in den richtigen Momenten hoch aufrückte und die Argentinier damit in die Abseitsfalle lockte.

Nach vorne setzten die Saudis hin und wieder Nadelstiche, doch klare Torchancen und Schüsse aufs Tor von Emiliano Martinez kamen dabei nicht heraus. Bitter wurde es dann kurz vor der Halbzeitpause: Kapitän Al-Faraj konnte nicht weitermachen, der Mittelfeldmann musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

In Halbzeit zwei wurde es wild

Doch das tat dem Engagement keinen Abbruch, im Gegenteil. Es waren keine drei Minuten im zweiten Durchgang gespielt, da stand es 1:1. Al-Buraikan legte einen langen Ball ab für Al-Shehri, der sich schnell und robust im Strafraum durchsetzen konnte und aus spitzem Winkel ins lange Eck traf.

Und dem nicht genug: Nach 53 Minuten herrschte eine unfassbare Stimmung unter den offiziell 88.012 Zuschauern im weiten Rund des Lusail-Stadions. Der Grund: Saudi-Arabien hatte das Spiel sensationell gedreht. Ein fulminanter Schuss von Salem Al-Dawsari vom linken Strafraumeck schlug unhaltbar im Winkel ein.

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Argentiniens 36-Spiele-Serie zum WM-Auftakt gerissen

Es war eine wilde Partie. Die Saudis warfen sich in jeden Zweikampf, verteidigten leidenschaftlich und konsequent. Argentinien wirkte angeschlagen, brauchte nach den beiden Gegentreffern lange, um sich zu sammeln. Die Angriffsbemühungen von Messi und Co. allerdings kamen zu spät. Bis auf einen deutlich verzogenen Freistoß des Superstars und eine sensationelle Rettungstat der Saudis auf der Linie geriet der Überraschungssieg nicht mehr in Gefahr.

Damit stand fest: Die Siegesserie der "Albiceleste" ist nach 36 Spielen gerissen – und das ausgerechnet zum Auftakt der Fußball-WM. Am Samstag stehen die Argentinier bereits gegen Mexiko unter Druck, müssen dringend punkten. In der dritten Vorrundenpartie geht es für Messi und Co. dann gegen Lewandowskis Polen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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