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WM in Katar | Iran-Coach kritisiert Fans: "Sollen sie zuhause bleiben"


Fußball-WM
Iran-Coach irritiert mit Kritik: "Sollen sie zuhause bleiben"

Von dpa, t-online, sow

Aktualisiert am 22.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Iran-Fans beim Spiel gegen England: Der Protest zeigt sich auch auf der Stadiontribüne in Katar.Vergrößern des BildesIran-Fans beim Spiel gegen England: Der Protest zeigt sich auch auf der Stadiontribüne in Katar. (Quelle: IMAGO/Naoki Morita)
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Im Schatten des 6:2-Torfestivals zwischen England und Iran spielten sich Protestszenen auf den Tribünen ab. Irans Trainer Carlos Queiroz war das nicht genug.

Die Iraner schrieben gestern Geschichte – und das noch bevor der Anpfiff ertönte. Denn die Nationalmannschaft des Irans sang die Hymne nicht mit und drückte damit ihren Protest gegen das Mullah-Regime aus. Die Fans des Landes solidarisierten sich daraufhin mit ihren Fußballstars, applaudierten, jubelten und machten Stimmung – mehr dazu lesen Sie hier von unserem t-online-Reporter Benjamin Zurmühl, der live vor Ort war.

Ob Nationaltrainer Carlos Queiroz mit seiner Kritik also darauf abzielte, dass die Stimmung zu Beginn gut, aber im Verlauf des Spiels immer schwächer war? Jedenfalls hat der 69-Jährige Teile der Fans nach der 2:6-Niederlage gegen England zum WM-Start kritisiert. "Wenn die Fans uns nicht unterstützen, sollen sie zuhause bleiben", sagte der Coach am Montagabend in Al-Rajjan.

Queiroz feuert eigene Fans an

Queiroz hatte in den Schlussminuten des WM-Auftaktspiels immer wieder wie wild mit den Armen gerudert und die Fans dazu aufgefordert, mehr Stimmung zu machen. Zeitweise hatte er das Geschehen auf dem Rasen aus den Augen verloren, weil er sich so mit den Anhängern beschäftigte. Dabei machte er allerdings nicht nur Gesten, die seinen Unmut zum Ausdruck brachten. In der 85. Minute war er auch zu sehen, wie er den Anhängern Luftküsse zuwarf.

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Politische Debatten umgeben das Team um Doppel-Torschütze Mehdi Taremi. Der Tod einer jungen Frau im Polizeigewahrsam hatte diese ausgelöst, der Sicherheitsapparat reagierte mit äußerster Härte. Das Entsetzen über die vielen getöteten Demonstranten ist groß. "Jeder weiß, dass es brisante Umstände im Umfeld meiner Spieler gibt. Es ist nicht die beste Umgebung bei so einem Turnier", sagte Queiroz. Er forderte dazu auf, die Spieler, die er "meine Kids" nennt, in Ruhe Fußball spielen zu lassen.

Eine Vorentscheidung in Sachen Weiterkommen sieht der Trainer nach der klaren Niederlage noch nicht. "Wir gewinnen oder lernen. Wir hatten das Privileg, viel zu lernen. Jetzt sind wir für die nächsten Spiele gegen Wales und die USA bestens vorbereitet. Für uns ist weiter alles offen, wir können nach wie vor sechs Punkte in der Gruppe holen", sagte Queiroz. Nächster Gegner sind am Freitag (11.00 Uhr) die USA.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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