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WM 2022: Geheimfavorit Belgien scheitert gegen Marokko und muss zittern


WM 2022 in Katar
Marokko stürzt Geheimfavoriten: Belgien zittert

Von dpa, Kgl

Aktualisiert am 27.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Eden Hazard: Die Belgier mussten eine ärgerliche Niederlage gegen Marokko hinnehmen.Vergrößern des BildesEden Hazard: Die Belgier mussten eine ärgerliche Niederlage gegen Marokko hinnehmen. (Quelle: IMAGO/David Klein)
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Im ersten WM-Spiel schaffte Belgien einen ausgesprochen glücklichen Sieg gegen Kanada. Auch im zweiten Spiel bekleckerten sich die "Roten Teufel" nicht mit Ruhm – und mussten sich dieses Mal geschlagen geben.

Mit einem Sieg hätte Belgien bereits das Achtelfinale klarmachen können, doch es kam ganz anders: Im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Marokko mussten sich die "Roten Teufel" mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Dabei starteten die Belgier gut. Über weite Strecken der ersten Hälfte hatten sie das Spielgeschehen im Griff, erarbeiteten sich aber keine ganz großen Torchancen. Die Partie plätscherte dahin. In der zweiten Hälfte übernahm dann Marokko zunehmend die Kontrolle und kam immer wieder gefährlich vor das Tor. In der 73. Minute traf dann Abdelhamid Sabiri per Freistoß aus spitzem Winkel.

Dabei sah auch Belgiens Welttorwart Thibaut Courtois nicht gut aus. Bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte der 30-Jährige bei einem Gegentreffer gepatzt, wurde jedoch von einer Abseitsposition gerettet. In der Schlussphase gaben die Belgier nochmal alles, warfen sogar den angeschlagenen Star-Stürmer Romelo Lukaku ins Spiel. Genutzt hat es jedoch nichts mehr. Im Gegenteil: In der Nachspielzeit machte Zakaria Aboukhlal für Marokko alles klar.

So lief das Spiel:

Wie immer, wenn ein europäisches Team in Katar auf Nordafrikaner wie Tunesien oder Marokko trifft, hatten auch diesmal die Belgier im Al Thumama Stadion im Südosten von Doha ein gefühltes Auswärtsspiel. Mehr als zwei Drittel der 43.738 Zuschauer unterstützten die Marokkaner in einer teils ohrenbetäubenden Lautstärke.

Bayern-Verteidiger Noussair Mazraoui wurde bei den Außenseitern nach seiner Hüftverletzung aus dem ersten Spiel (0:0 gegen Kroatien) zwar wieder rechtzeitig fit. Dafür mussten die Marokkaner auf ihren starken Torwart Yassine Bounou verzichten. Die Nummer eins des FC Sevilla stand zunächst zwar noch auf dem Aufstellungsbogen und sang auf dem Rasen sogar noch die Nationalhymne mit, fiel dann aber kurzfristig aus.

Marokkos Trainer Walid Regragui hatte vor dem Spiel noch gefordert, alle afrikanischen Mannschaften müssten deutlich europäischer und damit ergebnisorientierter spielen, um bei einer Weltmeisterschaft Erfolg zu haben. Und sein Team folgte dieser Strategie auch gegen die Belgier.

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Nur in den ersten 20 Minuten sah es so aus, als ließen sie den immer noch prominenten, aber spürbar in die Jahre gekommenen Offensivstars wie Eden Hazard und Kevin De Bruyne etwas zu viel Raum. Doch danach wurden die Marokkaner immer mutiger, ohne ihre defensive Ordnung aufzugeben.

Der ehemalige Dortmunder Achraf Hakimi (Paris Saint-Germain) gab in der 35. Minute einen ersten Warnschuss ab. Und nach einem Freistoß des zweiten großes Stars Hakim Ziyech (FC Chelsea) landete der Ball in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sogar im Tor (45.+2). Doch nach einem Einsatz des Videobeweises zählte der Treffer nicht, weil Abwehrspieler Romain Saiss bei seinem Kopfball im Abseits gestanden hatte.

Den Belgiern fehlte das Tempo, um eine vergleichbare Gefahr zu erzeugen. Der ehemalige HSV-Profi Amadou Onana enttäuschte als Neubesetzung im zentralen Mittelfeld genauso wie der Dortmunder Thomas Meunier auf der rechten Seite. Und Eden Hazard kam im Dribbling kaum einmal an Hakimi oder Mazraoui vorbei.

In der 52. Minute zwang der Kapitän von Real Madrid Marokkos Ersatztorwart Monir El Kajoui mal zu einer Parade. Keine zehn Minuten später holte Trainer Roberto Martínez ihn aber vom Platz. Bezeichnend für die Situation des belgischen Teams ist, dass der 31-jährige Hazard gegen den 35-jährigen Dries Mertens ausgetauscht wurde. Der neuen Generation in seinem Kader scheint Martínez noch nicht zu trauen.

Vor allem aber blieb dieser Wechsel ohne jeden Effekt für das Spiel. Marokko blieb die deutlich leidenschaftlichere und im zweiten Durchgang sogar bessere Mannschaft. Den Belgiern fiel auch nach der Einwechselung ihres lange verletzten Stürmerstars Romelu Lukaku (81.) nichts mehr ein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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