Voruntersuchung der FIFA Schweinsteiger ins Krankenhaus geflogen

Nationalspieler Bastian Schweinsteiger ist am Samstag mit einem Hubschrauber der Militärpolizei in eine Klinik geflogen worden. Wie der DFB auf Anfrage der ARD bestätigte, bestehe die FIFA bei "vorverletzten Spielern" aus versicherungstechnischen Gründen auf eine Untersuchung. Die Untersuchung habe allerdings nichts mit einer akuten Verletzung zu tun.
Für die Untersuchung wurde der stellvertretende Mannschaftskapitän in ein nahe gelegenes Diagnosezentrum in die 60 Kilometer entfernte Kleinstadt Eunapolis gebracht. Dort soll er sich einer Magnetresonanz-Untersuchung unterzogen haben.
Auch bei den zuletzt angeschlagenen Philipp Lahm und Manuel Neuer sei eine derartige Untersuchung durchgeführt worden, allerdings vor der Abreise nach Brasilien durch Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München. Die Ergebnisse habe der DFB dann "an die zuständigen Stellen bei der FIFA weitergereicht", erklärte DFB-Pressesprecher Jens Grittner.
Meldungen von neuer Verletzung
Zunächst hatten brasilianische Medien von einer neuen Verletzung Schweinsteigers berichtet. Er habe im Mannschaftstraining am Freitag einen Schlag auf den linken Fuß bekommen und tags drauf im Samstagstraining Schmerzen verspürt.
Doch Grittner gab Entwarnung: "Es handelt sich um keine neue Verletzung. Die Untersuchung gehörte zu einer Maßnahme im Rahmen des so genannten FIFA-Schutzprogramms, bei dem es um versicherungstechnische Angelegenheiten geht."
Schweinsteiger war im Vorfeld der WM wochenlang wegen einer Patellasehnen-Reizung ausgefallen, konnte zuletzt aber das komplette Mannschaftstraining absolvieren.