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Guillermo Ochoa wird nach Glanzleistung zum WM-2014-Helden


Selbst der Gegner staunt über Mexikos Helden Guillermo Ochoa
Brasiliens Fred: "Er hat vier Wunder vollbracht"

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 18.06.2014Lesedauer: 2 Min.
Brasilien gegen Ochoa - auch in dieser Szene bleibt der Torwart Sieger.Vergrößern des BildesBrasilien gegen Ochoa - auch in dieser Szene bleibt der Torwart Sieger. (Quelle: ap-bilder)
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Bessere Werbung in eigener Sache hätte Guillermo Ochoa nicht machen können: Der Torwart der Mexikaner steht beim französischen Erstliga-Absteiger AJ Ajaccio unter Vertrag, doch dieser läuft aus. Ochoa ist bald vereinslos. Vermutlich jedoch nicht allzu lange. Passend zur Vereinssuche präsentierte er sich auf der größtmöglichen Fußball-Bühne in Weltklasse-Form. Vor allem ihm haben es die Mexikaner zu verdanken, dass sie gegen WM-Gastgeber und Top-Favorit Brasilien 0:0 spielten und mit vier Punkten voll auf Achtelfinal-Kurs liegen. "Unser Torwart hat uns gerettet", sagte Verteidiger Rafel Marquez stellvertretend für viele. (Hier sehen Sie die Reaktionen zu Ochoas Leistung bei Twitter).

Selbst der Gegner staunte über die Leistung des 28-Jährigen, der am Tag des Finals Geburtstag hat, im "Match meines Lebens. Ich danke Gott für dieses Spiel. Ich habe hart dafür gearbeitet und bin sehr glücklich", sagte Ochoa.

"Mexikanische Mauer" mit Stirnband und Lockenmähne

"Er hat vier Wunder vollbracht", sagte Brasiliens Stürmer Fred mit Blick auf die Super-Paraden gegen Neymar (26. und 69.), Paulinho (44.) und Thiago Silva (86.). Die "mexikanische Mauer" mit Stirnband und Lockenmähne wurde zum Albtraum für die Selecao.

Seine Leistung gilt bei einigen Experten als eine der besten Torwartdarbietungen in der langen Geschichte der Weltmeisterschaft. Vor allem die Szene in der 26. Minute war fast unglaublich, als Ochoa einen Kopfball von Neymar mit einem Hechtsprung in die rechte Ecke kurz vor der Linie parierte.

Erstmals die Nummer eins

Ochoa ist zum dritten Mal bei einer WM dabei, aber erstmals als Nummer eins. Und auch das entschied sich erst wenige Tage vor dem Turnierstart. Im Internet wurde er dank seiner außergewöhnlichen Show zum Star. Auf einem Foto ist sein Kopf auf die Christus-Statue von Rio montiert, auf einem anderen versperrt sein überdimensionaler Sombrero fast das gesamte Tor. Bei einer dritten Collage ist er als Backsteinmauer zu sehen, an der ein von einem Panzer abgefeuerter Fußball abprallt.

Sein Wikipedia-Eintrag wurde kurzzeitig von einem Spaßvogel um den Zusatz "mexikanischer Jesus" erweitert. Während des außergewöhnlichen Spiels, das zum Duell "Ochoa gegen Brasilien" wurde, gaben beim Kurznachrichtendienst Twitter fast zwei Millionen Internetnutzer Kommentare zum überragenden Torhüter ab.

Doch nur zehn Finger

Auch das längst als unwahr entlarvte abstruse Gerücht, Ochoa habe an der rechten Hand sechs Finger und müsse deshalb einen Spezialhandschuh tragen, kursierte wieder in den Foren. Allerdings braucht er gar nicht elf Finger, auch mit den üblichen zehn war er der Mann des Spiels. Mexikos Nationaltrainer Miguel Herrera meinte, er könne sich nicht erinnern, "wann überhaupt einmal ein Torwart in einem WM-Spiel das vollbracht hat, was 'Memo' gegen Brasilien geschafft hat". Und Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn lobte "die beste Torwartleistung dieser WM".

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