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Florian Wirtz, Jamal Musiala: Lieber Liverpool als FC Bayern


Nach der Wirtz-Absage an Bayern
Dann eben gemeinsam für Liverpool


30.05.2025 - 14:44 UhrLesedauer: 1 Min.
Florian Wirtz und Jamal Musiala: Laufen schon gemeinsam für die Nationalmannschaft auf.Vergrößern des Bildes
Florian Wirtz und Jamal Musiala: Sie laufen schon gemeinsam für die Nationalmannschaft auf. (Quelle: Imago/Moritz Müller)
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Musiala und Wirtz sollten das neue Traumduo bei Bayern werden. Doch der Leverkusener geht lieber nach England. Sollte der andere ihm folgen?

Florian Wirtz war der Wunschspieler des FC Bayern, das Gesicht eines neuen Bayern-Blocks, und zwar an der Seite von Jamal Musiala (Vertrag bis 2030). Doch Wirtz entscheidet sich wohl für einen Wechsel zum FC Liverpool, und damit gegen den deutschen Rekordmeister – trotz millionenschwerer Avancen und eines persönlichen Treffens mit den Bayern-Bossen.

Dabei galten Wirtz und Musiala längst als neues Traumduo auf europäischer Vereinsebene – kreativ, jung, technisch brillant. Und künftig Seite an Seite in München. Doch daraus wird nichts.

Und auch wenn die folgende Frage aktuell vielleicht noch illusorisch erscheint, muss sie doch erlaubt sein:

Wenn Wirtz nicht zu Musiala wechselt, sollte Musiala dann vielleicht zu Wirtz wechseln?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, und zwar aus sportlichen und strategischen Gründen

Der FC Bayern hat den Transferpoker um Florian Wirtz verloren – das ist nicht nur ein Dämpfer für die Kaderplanung, sondern eine echte Ohrfeige für den Klub. Wirtz hat gezeigt: Er will mehr als Prestige, er will Perspektive. Und die sieht er offensichtlich nicht in München – sondern bei Liverpool. Dort trifft er auf ein Team im Umbruch, mit einem Trainer, der auf Ballbesitzfußball, hohe Intensität und kreative Zehner setzt. Ein System, das wie gemalt ist – und zwar nicht nur für Wirtz, sondern auch für Jamal Musiala. Und das wird zur Gefahr für Bayern.

Musiala hat in den letzten Jahren überragende Einzelaktionen gezeigt, aber nie die Struktur bekommen, in der er konstant glänzen konnte. Warum also nicht die Konsequenz ziehen und neu anfangen – an der Seite desjenigen, mit dem er ohnehin immer verglichen wird? Wenn Wirtz und Musiala schon nicht gemeinsam zu Bayern gehen – dann eben gemeinsam zu Liverpool. Die Umstellung würde Musiala sogar leichter fallen als Wirtz. Immerhin ist er zeitweise in England aufgewachsen, durchlief verschiedene englische Jugendauswahlmannschaften.

In Liverpool könnten sich Musiala und Wirtz Woche für Woche perfekt aufeinander abstimmen, sich gemeinsam weiterentwickeln – und genau dieses Zusammenspiel würde auch der deutschen Nationalmannschaft guttun. Mit dem Liverpooler Duo Wirtz und Musiala wäre der erste große Titel seit der WM 2014 für das DFB-Team endlich wieder greifbar.

Kontra
Robert HiersemannBereichsleiter Entwicklung

Nein, Musiala darf Bayern jetzt nicht den Rücken kehren

Jamal Musiala ist kein Mitläufer, der sein Glück abhängig macht von einem anderen. Musiala ist längst das Gesicht des FC Bayern – der technisch stärkste Spieler, der Hoffnungsträger des ganzen Vereins.

Er hat sich in einer der besten Mannschaften Europas durchgesetzt. Unter Druck, unter Beobachtung, trotz unzähliger Systemwechsel und Trainerdebatten. Gerade jetzt, wo Bayern sich neu aufstellt, wird Musiala zur Schlüsselperson. Es ist seine Chance, schon mit 22 Jahren zum Anführer zu werden. Wirtz hat einen anderen Weg gewählt – auch okay. Aber daraus ergibt sich keine Pflicht zur Flucht.

Zumal es auch sportlich kein Selbstläufer wäre: Musiala und Wirtz sind beides Zehner, beides Freigeister – auf Dauer könnten sie sich in einem Verein gegenseitig auf den Füßen stehen. Das kann funktionieren, muss es aber nicht.

Und auch für die Nationalmannschaft gilt: Zwei Topspieler müssen nicht im selben Klub spielen, um perfekt zu harmonieren. Bastian Schweinsteiger und Mesut Özil taten das auch nicht, Ilkay Gündoğan und Toni Kroos ebenso wenig. Entscheidend ist, dass beide gesund, in Form und selbstbewusst sind – egal, ob aus München oder Liverpool.

 
 
 
 
 
 
 

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