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Handball-WM: Fabian Wiede – Ein Bankkaufmann führt das deutsche Team an


DHB-Ass Fabian Wiede
Ein Bankkaufmann führt das deutsche Team an

Aus Köln berichtet Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 22.01.2019Lesedauer: 2 Min.
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Nicht mehr aus dem Team wegzudenken: Fabian Wiede.Vergrößern des Bildes
Nicht mehr aus dem Team wegzudenken: Fabian Wiede. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)

Uwe Gensheimer, Andreas Wolff, Hendrik Pekeler. Das sind die Gesichter des deutschen Handballs. Doch bei der Heim-WM wird ein anderer auf der großen Bühne zum Superstar: Fabian Wiede.

Ein leichtes Lächeln blitzte auf, als Fabian Wiede zu seiner Entwicklung befragt wird. Mit seinen 24 Jahren zählt er zwar zu den jüngsten Spielern im Team, doch der gebürtige Brandenburger hat schon viel erlebt. Zahlreiche Verletzungen setzten den talentierten Rückraumspieler immer wieder außer Gefecht. Die WM 2017 und die EM 2018 verfolgte er nur vor dem Fernseher.

"Ein unglaubliches Spiel"

"So eine Heim-WM mitzuspielen, nachdem ich zwei Jahre die Turniere verpasst habe, ist super. Ich bin dankbar, dass ich die Chance bekommen habe und mich beweisen kann", sagte ein stolzer Fabian Wiede nach dem Sieg gegen Kroatien zu t-online.de.

Mit sechs Toren und mehreren Vorlagen war der 24-Jährige der Schlüsselspieler für den Erfolg des DHB-Teams. Das sah auch Andreas Wolff so. Im ZDF antwortete der Torwart auf die Frage, was den Ausschlag für den Sieg gegeben hat kurz und knapp: "Fabian Wiede. Er hat ein unglaubliches Spiel gemacht."


Recht hatte Wolff. Zum zweiten Mal in diesem Turnier wurde Wiede zum "Man of the match" gekürt. Schon gegen Frankreich gewann er die Auszeichnung. In den großen Spielen ist er da, der Ausnahmekönner im deutschen Rückraum. Den Druck lässt er sich nicht anmerken. Er übernimmt Verantwortung und führt das Team an.

"Er war mein größter Patient"

Dabei war das nicht immer so, meint Bob Hanning. Kaum einer kennt Fabian Wiede so gut wie der Vizepräsident des DHB. Denn Hanning ist nicht nur Geschäftsführer bei Wiedes Verein Füchse Berlin, er war auch sein Trainer in der A-Jugend. "Fabi war mein größter Patient in meiner Trainer-Laufbahn. Aber jede Minute hat sich gelohnt", sagte er.

Das Talent für die große Bühne hatte Wiede schon immer. Doch oft war er zu verspielt. Hanning sieht genau da einen starken Fortschritt: "Früher war er ein unfassbarer Individualist, hat sich aber in den letzten Jahren immer mehr zum Spielmacher entwickelt. Dazu ist er in seiner Persönlichkeit unglaublich gewachsen und ist inzwischen ein Spieler für genau diese Momente."

Dazu trug auch Wiedes Entwicklung neben dem Platz bei: Zwei Tage nach dem Gewinn des EM-Titels 2016 begann er eine Ausbildung bei der Berliner Sparkasse zum Bankkaufmann, um sich schon auf die Zukunft nach der Handball-Karriere vorzubereiten.

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Diesen Weitblick braucht das deutsche Team nun bei der Handball-WM. Zunächst am Mittwochabend gegen Spanien. Dort will Deutschland den Gruppensieg klar machen, um die bestmögliche Ausgangslage fürs Halbfinale zu schaffen. Spätestens am Freitag, wenn es um das Ticket fürs Finale in Herning geht, will Fabian Wiede wieder vorangehen.

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