Sport Schumacher: "Im Red Bull wäre ich vorne mitgefahren"

Michael Schumacher
Der Rekordchampion ließ allerdings offen, ob er auch ein Rennen gewonnen hätte. "Jeder Fahrer braucht eine gewisse Zeit, das Auto erst einmal dorthin zu bringen, dass er damit Rennen gewinnen kann. Keiner steigt ein und gewinnt sofort.“
Nicht effizient genug mit dem Team zusammengearbeitet
Dies sei auch der Grund, warum er in den drei Jahren im Silberpfeil meist nur hinterhergefahren ist. Ihm sei es zu spät gelungen, effizient mit dem Team zusammenzuarbeiten. "Die Herausforderung ist es, das große Puzzle aus all den Möglichkeiten, die du hast, schnellstmöglich zusammenzusetzen und optimal zu gestalten. Dafür habe ich etwas länger gebraucht als ich das erwartet hatte, weil ich die Schubladen, in denen diese Zutaten drin sind, bei einem neuen Team erst einmal finden musste."
Bei Ferrari - Schumacher feierte mit dem Traditionsrennstall zwischen 2000 und 2004 fünf WM-Titel in Folge - habe er dagegen immer gewusst, wie er das Maximum herausholen kann.
Genugtuung für Schumacher
Obwohl Schumacher in drei Jahren bei Mercedes nur einen Podestplatz herausfahren konnte, bereut er sein Comeback nicht. Der 44-Jährige verspüre ein Genugtuung, im fortgeschrittenen Alter immer noch sehr schnell unterwegs zu sein. "Es war schön, für sich selbst die Bestätigung zu bekommen, dass es möglich ist. Ohne Eigenlob kann ich sagen: Ich war vorher in der Beziehung wahrscheinlich schon etwas speziell, und deshalb war ich auch in der Lage, das jetzt immer noch auf höchstem Niveau zu machen."